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Clear Channel: Ströer könnte Europa-Geschäft übernehmen

Der hochverschuldete US-Außenwerbe-Konzern Clear Channel kämpft zurzeit ums Überleben. Nachdem die Verhandlungen über eine Umschuldung ins Stocken geraten sind, rechnen die Kapitalgeber damit, dass der Konzern seine Kreditvereinbarungen verletzt. Dass könnte bald einen Eigentümerwechsel zur Folge haben, spekuliert die britische 'Financial Times'. Die Finanzinvestoren Thomas H. Lee Partners und Bain Capital hatten Clear Channel im Sommer 2008 auf dem Höhepunkt der Börsenrallye für knapp 18 Mrd. Dollar übernommen. Die Darlehen für die teure Übernahme gaben die Wagniskapitalgeber Apollo, Blackstone, Centerbridge, Oak Tree und eine Reihe von US-Banken. Insider erwarten jetzt eine Zerschlagung des Unternehmens.

Am Europa-Geschäft von Clear Channel ist offenbar der deutsche Außenwerber Ströer interessiert. "Wenn die Auslandstöchter von Clear Channel auf den Markt kommen sollten, werden wir uns das Unternehmen genau ansehen", sagte Udo Müller, CEO von Ströer, dem Handelsblatt. Gespräche gibt es aber noch keine. Branchenkenner erklärten uns gegenüber am Freitag, dass Ströer eine Übernahme des Europa-Geschäfts wohl nicht allein, sondern mit Unterstützung eines Investors realisieren könnte.