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Verbraucherzentrale geht gegen Soziale Netzwerke vor

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VBZB) hat ein Unterlassungsverfahren gegen die Online-Communities MySpace, Facebook, Lokalisten.de, Wer-kennt-wen.de und Xing eingeleitet. Der Verand krisitisiert die Vertragsbedingungen und Datenschutzbestimmungen, die den Nutzer benachteiligten, den Betreibern aber weitgehende Rechte einräumten.
 
Im Wesentlichen geht es dabei um die Regelungen zur Datennutzung und -verarbeitung, die laut VZBZ ohne Einwilligung des Nutzers und weit über den eigentlichen Zweck hinaus erfolgten. Die Anbieter könnten von den Daten ohne Zustimmung und Wissen der Nutzer Gebrauch oder Profildaten Dritten zugänglich machen.

Die Betreiber dürften Daten nur verwenden, wenn der Nutzer dazu ausdrücklich einwilligt. Dies gelte zum einen für Werbung als auch dafür, ob Daten über Suchmaschinen auffindbar sind.
Zudem ließen sich einige Netzwerke umfängliche Rechte an den User-Inhalten übertragen. Dadurch könnte beispielsweise ein Privatfoto oder ein Nutzer-Text ungefragt in einer Zeitung oder im Fernsehen veröffentlicht werden.

Sollte das Unterlassungsverfahren ohne Wirkung bleiben, will der VZBV gerichtlich gegen die fünf Unternehmen vorgehen. Gegen StudiVZ (Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck) ist bereits ein Verfahren im Gange.

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Margit Mair 15.07.2009