Sky Deutschland macht 365 Millionen Euro Verlust im 2. Quartal

Der Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland, vormals Premiere, hat im2. Quartal 2009 365,8 Millionen Euro Verlust gemacht (Q2 2008: 37,8 Mio. Euro), davon geht der Großteil auf das Konto der Marke Premiere, für die das Unternehmen Abschreibungen in Höhe von 253,9 Millionen Euro tätigen muss. Gleichzeitig brach der Umsatz um rund 22 Millionen Euro ein: von 252,1 Millionen Euro im 2. Quartal 2008 auf 230,6 Mio. Euro. Das Ebitda rutschte von +11,6 Millionen Euro tief ins Minus auf -63,4 Millionen Euro. Zum 30. Juni zählte der Sender 2,364 Millionen Abonnenten, 7.000 weniger als zum Ende des ersten Quartals 2009.

Der Rückgang des Ebitda um 75,0 Millionen Euro resultiert laut Unternehmen aus geringeren Umsätzen durch einen Einmaleffekt im zweiten Quartal des Vorjahres aus dem Verkauf von Lizenzrechten an der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2010, sowie höheren Kosten im zweiten Quartal 2009 - in erster Linie für die Bundesliga, den DFB-Pokal sowie für die Vorbereitung des Marktstarts von Sky.

Für 2009 erwartet Sky einen negativen Cash-Flow im Bereich von 250 bis 275 Mio. Euro und ein deutliches Ebitda-Minus. Mit Break-Even sowohl von Ebitda als auch Cash-Flow auf Monatsbasis rechnet man während des 4. Quartals 2010 bei 3,0 bis 3,4 Mio. Abonnenten. Für das Gesamtjahr 2010 werden Ebitda und Cash-Flow noch negativ ausfallen, erst ab 2011 ist mit einem Nettogewinn und einem positiven Cash-Flow auf Jahresbasis zu rechnen.

Mark Williams, Vorstandsvorsitzender der Sky Deutschland AG, sagt: "Wir sind sehr zufrieden mit dem  Fortschritt, den wir seit unserem erfolgreichen Marktstart am 4. Juli erzielt haben. Die Marke Sky hat schnell einen Bekanntheitsgrad von über 50 Prozent erreicht. Die Resonanz in den ersten Wochen war sehr positiv - sowohl von unseren Bestandskunden, die ihr Abonnement auf das erweitere Sky-Angebot einschließlich HDTV umgestellt haben, wie auch von neuen Kunden - was sich in einem starken Anstieg unseres Abonenntenwachstums widerspiegelt."

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