ANZEIGE

ANZEIGE

Springer-Chef Matthias Döpfner setzt auf die Zahlungsbereitsschaft der iPhone-Besitzer

Mathias Döpfner, Chef des Axel Springer-Konzerns, will etwas gegen die 'Kostenlos-Kultur' im Internet unternehmen und künftig für Inhalte auf Smartphones wie dem iPhone Gebühren verlangen. In einem Interview mit der 'FAZ' sagt er dazu: "Das mobile Endgerät, das Handy, kann am ehesten die zeitung de Zukunft sein. Für das iPhone von Apple entwickeln wir sogenannte Apps, also kostenpflichtige Angebote, über die man dann welt.mobil, bild.mobil oder computerbild.mobil bezahlt und quasi abonniert." Der Start der neuen Applikationen soll im Herbst dieses Jahres erfolgen. Döpfner setzt vor allem auf die iPhone-Besitzer: "Wir werden den Markt nicht über nacht verändern, aber die Zahlungsbereitschaft ist gerade bei Mobilfunkkunden, insbesondere bei Besitzern des iPhones groß." Mehr als die Hälfte der Zugriffe auf die Mobilangebote des Verlages kämen über das iPhone.

Ein weiteres neues Erlösmodell kündigt er für die Regionalzeitungen an. "Für unsere Regionalzeitungen arbeiten wir derzeit an einem Freemium-Modell: Allgemeine Nachrichten sind für den Leser gratis, Premiuminhalte kosten Geld. Wer etwa die Exklusivgeschichte aus der Stadtverordnetensitzung lesen möchte, das Archiv oder den Staumelder nutzen will, muss zahlen", erläutert Döpfner.