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AGOF startet mobile facts-Studie Anfang 2010

Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) hat heute das geplante Studienmodell der mobile facts vorgestellt. Die Markt-Media-Studie wird Reichweiten (Unique Mobile User) und Strukturdaten von Mobile-Werbeträgern, die sich mit grafischen Werbemitteln belegen lassen, erheben und ausweisen. Methodische Grundlage der Studie wird ein Drei-Säulen-Modell sein.

Bis Ende des Jahres soll die Evaluierung des Studienmodells vollständig abgeschlossen sowie die Auswahl der an der  Durchführung der mobile facts beteiligten Dienstleister erfolgt sein. Anfang 2010 soll dann die Regelerhebung starten, und im ersten Halbjahr 2010 die erste mobile facts veröffentlicht werden. Derzeit berät die AGOF mobile, ob die Veröffentlichung quartalsweise oder monatlich erfolgen soll. 

Eine Datenquelle für die mobile facts sollen die in Zusammenarbeit mit der GSMA zu entwickelnden Gateway-Daten sein. Die GSMA ist die weltweite Interessensvertretung der Branche für mobile Kommunikation. In den Gateway-Daten werden anonymisierte Nutzungsvorgänge im mobilen Internet, die über die Netze der Mobile-Operator abgewickelt werden, in aggregierter Form bereit gestellt.

Zur Beschreibung der Mobile-Werbeträger und Abbildung von Nutzungsvorgängen, die nicht in den Mobilfunknetzen ausgeführt werden (z.B. über WLAN-Zugänge), wird die pixelbasierte technische Messung (site-centric) eingesetzt. Die beiden Datensätze sollen fusioniert werden, wobei Nutzungsvorgänge, die in beiden Datenquellen gemessen wurden, zusammengefasst werden.

Die methodische und technische Durchführbarkeit hat das Studienmodell im Rahmen einer ersten Pilot-Messung in den Bereichen site-centric-Daten und Soziodemografien im August bereits getestet. An ihr haben 59 Mobile-Werbeträger, allerdings keine Portale der Mobilfunkbetreiber teilgenommen. Mit knapp über 60 Prozent (60,5%) liegen die Männer bei der mobilen Internetnutzung klar vor den Frauen (39,5%). Bei der Altersstruktur der Mobile-Nutzer führen die 20- bis 29-Jährigen mit einem Nutzeranteil von 23 Prozent, gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen (20,3%) und den 30-bis 39-Jährigen (16,3%). Beim Bildungsgrad der Mobile-Nutzer dominieren Hochschulabsolventen (60,7%) und Nutzer mit Mittlerer Reife (24,6%).

Beliebteste Form der mobilen Internetnutzung ist für mehr als die Hälfte der Mobile-Surfer (52,8%) die Kommunikation (E-Mail, Blogs, Foren, Twitter etc.), gefolgt vom Abruf von News zum Weltgeschehen (48,4%) und von lokalen Nachrichten (43,0%). Auf den weiteren Plätzen folgen Reiseplanung und -buchung (31,7%) und das Nutzen von Fachdiensten wie z.B. Börsen­News (31,3%). 

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Margit Mair 24.09.2009