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Bauer-Bilanz: Inlandsumsatz rutscht unter 900 Millionen Euro

Die Bauer Media Group wird 2009 erstmals den Löwenanteil (57 Prozent) ihrer Umsätze im Ausland erzielen. Voraussichtlich steigt der Bauer-Konzernumsatz 2009 gegenüber dem Vorjahr um rund 275 Mio. Euro auf  2,06 Mrd. Euro. Dies liegt vor allem an der britischen Verlagstochter Bauer Media, deren Umsätze erstmals berücksichtigt werden. Die Publikumszeitschriften, Radio- und TV-Stationen hat Bauer im Jahr 2008 von Emap übernommenen. Für das zu Ende gehende Jahr erwartet die Bauer Media Group einen Auslandsumsatz von 1,18 Mrd. Euro.

Auf dem deutschen Markt konnte sich Bauer nicht von den rückläufigen Trends bei den Publikumszeitschriften absetzen. Hier erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 883 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang um 42 Mio. Euro binnen Jahresfrist und sogar um fast 100 Mio. Euro mit Blick auf das Jahr 2007 - somit hat der Inlandsumsatz in zwei Jahren fast zehn Prozent eingebüßt.

Dominierend in der Erlösstruktur ist unverändert der Vertriebssektor, der 65 Prozent des Umsatzes erreicht. Leicht um sieben auf jetzt 372 Mio. Euro gesteigert haben sich die Anzeigenerlöse. Durch die Emap-Übernahme haben sich die Hörfunkumsätze mehr als verdreifacht auf 183 Mio. Euro. Zugelegt haben schließlich auch die Umsätze aus dem Digitalgeschäft um 16 auf jetzt 45 Mio. Euro. Das entspricht gut zwei Prozent des Konzernumsatzes.

Weniger rosig sieht das Ergebnis 2008 aus: Der Gesamt-Außenumsatz des Konzerns sank im Jahr 2008 leicht um 1,4 Prozent auf 1,79 (2007: 1,81) Mrd. Euro. Der Auslandsumsatz 2008 erreichte 864 (2007: 835) Mio. Euro. Denn: Im Jahr 2008 wurden die Umsätze von Bauer Media in Großbritannien noch nicht berücksichtigt, da das in Bezug auf die Erstkonsolidierung bestehende Wahlrecht wahrgenommen wurde, diese erstmalig zum 31. Dezember 2008 in den Konzernabschluss einzubeziehen.

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Margit Mair 29.10.2009