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Privater Rundfunk wettert erneut gegen ZDF neo


Die Mitglieder des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) haben im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung das Urheberrecht als einen zentralen Aufgabenschwerpunkt für das Jahr 2010 gesetzt. "Die Digitalisierung wird für uns zum wirtschaftlichen  Desaster, wenn es uns nicht gelingt, einerseits unsere Sendesignale
vor unerlaubtem Zugriff zu schützen und andererseits faire Tarife mit den Verwertungsgesellschaften abzuschließen", sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz (Foto).

Die neue EU-Kommission und die Bundesregierung forderte Doetz dazu auf, den Wert der Inhalte in einer Informations- und Kommunikationsgesellschaft zu stärken und Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Rundfunkunternehmen eine tragfähige Wertschöpfung ermöglichen.

Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage und die weiteren Verschärfungen des Wettbewerbs zwischen privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk hält es der VPRT-Präsident für "unerträglich", dass die Politik wegschaue, wenn ein durch Gebühren finanziertes ausgerichtetes Angebot wie ZDFneo privaten Anbietern aus dem Free-TV und Pay-TV-Bereich "das Wasser abgrabe". Doetz sagte: "Müsste das jetzige Angebot einen Drei-Stufen-Test durchlaufen, würde es wohl scheitern. Denn ein besonderer gesellschaftlicher Auftrag ist angesichts zahlreicher Programmüberschneidungen und der kommerziellen Ausrichtung nicht erkennbar."

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Margit Mair 19.11.2009