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G+J spricht mit Verlagen über gemeinsames Paid Content-Modell

Das Hamburger Medienhaus Gruner + Jahr erwägt in Kooperation mit anderen Verlagen den Aufbau eines gemeinsamen Bezahl-Systems für journalistische Online-Inhalte. Der G+J-Vorstandsvorsitzende Bernd Buchholz (Foto) erklärte in einem Interview mit der 'Rheinischen Post': "Reine News wird es weiterhin kostenlos  geben. Aber für besonders interessante und einzigartige Angebote werden die Menschen immer häufiger bezahlen. Wir müssen dafür endlich ein funktionierendes System für Micropayment aufbauen, damit die Leser Inhalte ganz einfach in Mini-Beträgen bezahlen können."

Im Alleingang kann das jedoch nicht gut gehen. Partnerschaften könnten ein Weg sein: "Wir brauchen eine Lösung, bei der die Angebote vieler Verlage einfach aufrufbar sind und die Nutzer diese auch einfach zahlen können", so Buchholz weiter. "Es wäre schlau, wenn sich da Verleger für die erforderlichen technischen Strukturen in einem großen Rahmen austauschten. Ich spreche mit dem einen oder anderen darüber, wie sie das sehen. Da gibt es verlagsübergreifende gemeinsame Interessen, die ausgelotet werden müssen."

Das Online-Geschäft von G+J schreibt nach wie vor rote Zahlen, aber insgesamt sei man noch in der Investitionsphase. Der Verlagschef betont zugleich: "Einzelne Angebote wie das Kochportal Chefkoch.de, einer Ausgründung von Essen & Trinken oder xx-well.com von Brigitte sind schon jetzt profitabel."

Das komplette Interview ist unter RP-online.de abrufbar.
 

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Margit Mair 30.11.2009