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Tomorrow Focus übernimmt Mehrheit an Adjug


Die Tomorrow Focus AG hat ihren bisherigen Anteil von 18 Prozent an dem Online-Werbemarktplatz Adjug um 37,8 Prozent aufgestockt. Dabei veräußerten Balderton Capital den Anteil von 30,4 Prozent sowie Gründer und Business Angels weitere Anteile in Höhe von insgesamt 7,4 Prozent.

Das Münchner Internetunternehmen, eine Hubert Burda Media-Beteiligung, hält damit 55,8 Prozent an Adjug. Die Mehrheit der restlichen Anteile gehört den Gründern Michael Stephanblome und Satish Jayakumar, die weiterhin als Geschäftsführer tätig sein werden.

Der Online-Werbemarktplatz Adjug Ltd. mit Sitz in London betreibt in Großbritannien und in Deutschland zwei Marktplätze für Internet-Werbung. Das Unternehmen bietet Agenturen und Werbetreibenden unverkaufte Werbeplätze an. Das Werbeinventar umfasst nach eigenen Angaben aktuell mehr als drei Milliarden Ad Impressions auf rund 5.000 Werbeplatzierungen von Publishern aus Großbritannien und Deutschland. Adjug beschäftigt an den Standorten London, München und Bangalore insgesamt 54 Mitarbeiter.

Durch die Mehrheitsübernahme von Adjug entsteht innerhalb der Vermarktungssparte von Tomorrow Focus ein zweites Standbein im Bereich der Performance-Vermarktung. Die beiden Units, Tomorrow Focus Sales auf der einen und Adjug auf der anderen Seite, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Vermarktungsansätze rechtlich eigenständig bleiben, wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. So wird Adjug ab sofort exklusiver Display-Backfillvermarkter für einen Großteil des Werbeinventars von Tomorrow Focus.

Das neue Board der Adjug Ltd. setzt sich zusammen aus Christoph Schuh (Vorsitzender), Klaus Hommels, Stefan Winners, Michael Stephanblome, Satish Jayakumar, Philipp Goos und René Rechtman.

Christoph Schuh (Foto), der daneben weiterhin Vorstand der Tomorrow Focus AG bleibt, erwartet für Adjug einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich im kommenden Jahr. Zudem plant er einen "deutlichen Ausbau" des deutschen Geschäfts und will in den Personalausbau investieren.

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Margit Mair 08.12.2009