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Bertelsmann mit schwarzen Zahlen in 2009

Europas größter Medienkonzern Bertelsmann ist im abgelaufenen Jahr offenbar doch um den befürchteten ersten Verlust der Firmengeschichte herumgekommen. Das Unternehmen habe eine Gesamtkapitalrendite von zwei bis vier Prozent erzielt, erklärte Bertelsmann in Gütersloh in einer Mitteilung an seine Genussscheininhaber. Im Jahr 2008 waren es 4,12 Prozent gewesen. Allerdings werden bei der Berechnung der Kennziffer, die für die Dividende maßgeblich ist, Abschreibungen auf Firmenwerte nicht berücksichtigt.

Wegen der Werbekrise hatte Bertelsmann bereits im ersten Halbjahr 474 Mio. Euro auf seine Fernsehtöchter und die Druck-Beteiligung Prinovis abgeschrieben. Nach neun Monaten stand deshalb noch ein Verlust von knapp 250 Mio. Euro zu Buche. Vorstandschef Hartmut Ostrowski hatte ein mehr als 900 Mio. Euro schweres Sparprogramm aufgelegt. Zudem habe es im Fernseh-Geschäft (RTL Group) eine "kleine Jahresendrally" gegeben, sagte er.