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RTL Group: Umsatzverluste und gleichbleibender Nettogewinn


Der Fernsehkonzern RTL Group, Luxemburg, verzeichnet im Geschäftsjahr 2009 Umsatzrückgänge auf allen Werbemärkten. Insgesamt sanken die Erlöse um 6,3 Proszent auf 5,4 Milliarden Euro. Dank eines rigiden Sparkurses konnte die Bertelsmann-Tochter den Nettogewinn jedoch auf Vorjahresniveau halten. Dieser stieg leicht um 0,7 Prozent auf 298 Millionen Euro.

Das Ergebnis (Ebita) rutschte im Gesamtjahr um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr von 917 auf 755 Millionen Euro. Die Umsatzrendite sank von 15,9 auf 14 Prozent.

Insgesamt wurden 371 Millionen Euro an Kosten eingespart. Die Sparmaßnahmen trafen hauptsächlich das Programm. In Deutschland hat die RTL Group die Kosten um 14 Prozent gesenkt. Der Umsatz ging hierzulande von 2,0 auf 1,7 Milliarden Euro zurück, das Ebita schrumpfte von 414 auf 366 Millionen Euro.

RTL Group-Chef Gerhard Zeiler (Foto) gibt einen verhaltenen Ausblick: "Obwohl sich der Umsatzrückgang seit Herbst 2009 deutlich verlangsamt, können wir nicht von einer schnellen Erholung der Werbeerlöse auf ein früheres Niveau ausgehen. Wir bleiben also vorsichtig, wollen aber auch weiterhin in vielversprechende Geschäftsmodelle investieren, insofern es sich um starke Marken und Inhalte handelt. Dies umfasst On-Demand-Services, da non-lineares Fernsehen ein schnelles Wachstum verzeichnet, digitales Pay-TV als zweite Umsatzsäule, Content-Produktion sowie Disversifikationsgeschäfte."

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Margit Mair 11.03.2010