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Neues Wirtschaftsmagazin 'enorm' stellt sich dem Markt


'enorm' - der Name ist Programm. Denn in Zeiten wie diesen, in denen das Segment der Wirtschaftspresse ernsthafte Probleme hat, ein Wirtschaftsmagazin zu launchen, das sich dann auch noch mit einem für die Meisten erklärungsbedürftigen Thema wie Social Business beschäftigt - das braucht schon viel Optimismus und Wagnisbereitschaft. Hinter 'enorm', das am Donnerstag (18. März) erstmals mit einer Druckauflage von 80.000 Exemplaren und einem Copypreis von 7,50 Euro (Vertrieb: press up) im ausgewählten Zeitschriftenhandel und Bahnhofsbuchhandel liegt, stehen fünf Gründer. Zwei von ihnen sind Verlagsleiter Alexander Dorn (u.a. Ex-Marketingleiter 'Hamburger Morgenpost') und Chefredakteur Thomas Friemel (u.a. Ex-'Max', -'Hamburger Morgenpost'). Sie beide stellten heute als Vertreter der Social Publishing Verlag GmbH, Hamburg, vor Journalisten das Konzept und die Erstausgabe vor. Im Zentrum des Heftes stehen Geschichten rund um Unternehmen, Unternehmer oder Privatpersonen, die "der Welt erfolgreich vorleben, dass ein Ausgleich zwischen Arm und Reich bereits heute möglich ist".  Zielgruppe sind junge Paare und Familien zwischen 30 und 50 Jahren, die bereits einen gewissen Lebensstandard haben, die sich sozial oder politisch engagieren und Menschen, die hauptberuflich im sozialen Bereich tätig sind, sowie CSR-Abteilungen in Unternehmen oder Mittelständler, die sich für die Thematik interessieren.

Die Artikel stammen ausschließlich von freien Journalisten, die z.B. u.a. auch für G+J-Titel arbeiten, und die - so Dorn - "marktübliche" Honorare erhalten. Als Social Entrepeneurship wird der Social Publishing Verlag ständig selbst den Beweis sozialen Wirtschaftens antreten müssen.

Um als journalistisches Medium ernst genommen zu werden und unabhängig zu sein, haben sich die Gründer gegen eine durchaus diskutierte anzeigenfreie Variante entschieden. Nun wird versucht, einen "partnerschaftlichen Umgang" mit Anzeigenkunden aufzubauen. In Zweifelsfällen aber würde man sich vorbehalten, auch Anzeigenaufträge, z.B. von Unternehmen, die offensichtlich Greenwashing betreiben, abzulehnen, so Dorn. Die Erstausgabe zählt fünf Anzeigenkunden (u.a. BMW, HypoVereinsbank, Baufritz), die 1/1-Seite 4c kostet 11.900 Euro. Dorn berichtet von weitergehendem Interesse im Anzeigenmarkt, so auch von Seiten der Energiewirtschaft. Er hält mittelfristig ein Anzeigen-Text-Verhältnis von 40:60 für realistisch, bei Heftumfängen von mindestens 132 Seiten. In diesem Jahr wird es bei einer vierteljährlichen Erscheinungsweise bleiben, ab 2011 ist eine zweimonatliche Frequenz denkbar. Die Erstausgabe soll sich 20.000 bis 30.000 Mal verkaufen, in drei Jahren sollen es dann im Schnitt 100.000 Exemplare sein. Die Anschubfinanzierung reicht laut Dorn und Friemel für die ersten anderthalb Jahre. Parallel werde aber ein Fellowship erarbeitet, das eine Beteiligung von etwa 20 Personen mit Einzeleinlagen von mindestens 30.000 Euro vorsieht.

Neben dem Kioskverkauf setzt der Verlag auf den Abovertrieb - bereits vor dem Start seien 500 Jahresabos a 30 Euro abgeschlossen worden - sowie auf den Direktvertrieb an Unternehmen, Stiftungen und Verbände. Eine englischsprachige Teilauflage wird zudem an Bord der London-Flüge von British Airways ausliegen. Weitere internationale Ableger sind denkbar - je nach Erfolg des Urprojektes. In der Kommunikation setzt das 'enorm'-Team ausschließlich auf PR (plümer communications, Hamburg).

'enorm' überrascht mit einem ungewöhnlichen Editorial Design - viele Weißräume, Illustrationen, ungewöhnliche Schriften sorgen für ein uniques Erscheinungsbild. Ein Layout, das so wohltuend anders ist als das am Kiosk Erhältliche, dass man es gern der einen oder anderen Jury für Magazindesign ans Herz legen mag. Verantwortlich für das Layout (Entwurf) zeichnet Carsten Hermann, Kontext Kommunikation, Heidelberg - spezialisiert auf "Kunden und Projekte mit einer gesellschaftsrelevanten Dimension", so das Agenturporträt. Hermann ist gleichzeitig Mitherausgeber von 'enorm'.