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Jakob Augstein im 'MedienWirtschaft'-Interview: "Zeitungen sind etwas Wunderbares"


Jakob Augstein (Foto), Journalist und Verleger der Wochenzeitung 'der Freitag', ist bekennender Zeitungsliebhaber: "Die Tageszeitungen sind etwas Wunderbares. Ich liebe sie und brauche sie", sagt er im Interview mit MedienWirtschaft – Zeitschrift für Medienmanagement und Kommunikationsökonomie (Heft 1/2010). Augstein weiß um strukturellen Wandel der Medienindustrie und seine Folgen, er ist sich bewusst, "dass die eine oder andere Zeitung diesen Wandel nicht überleben wird". Er sei jedoch niemand, der sagt, Print werde sterben. Es würden bestimmte Formen von Print verschwinden, aber nicht Print als solches.

Augstein hatte 2008 die Wochenzeitung 'der Freitag' gelauncht. Ein innovatives Projekt, das den Spagat zwischen Print und Online praktiziert: "Wir versuchen zwei Nischen zu füllen. Einmal wollen wir eine relevante linksliberale Wochenzeitung machen. Die gab es einfach nicht mehr in Deutschland und die sollte es geben. Und dann versuchen wir im Netz, den Journalismus weiter zu entwickeln über die Einbindung der Community und die Öffnung zum Leser."

Auf die Frage, wie sich bei einem solch offenen Projekt die Qualität sichern lasse, antwortet Augstein: "Sie sichern die Qualität, indem sie ein Umfeld von hoher Qualität schaffen. Ihrer Frage liegt doch ein Misstrauen zugrunde, auf das man häufig trifft, wenn es um soziale und kommunikative Themen geht. Sie sehen das Risiko. Ich sehe die Chance. Wenn man ein sozial angenehmes Umfeld schafft, verhalten sich die Menschen sozial."

Das komplette Augstein-Interview ist nachzulesen in MedienWirtschaft 1/2010.

Die MedienWirtschaft erscheint viermal jährlich im New Business Verlag, Hamburg, und beschäftigt sich inhaltlich mit aktuellen ökonomischen Fragestellungen zu Medienunternehmen, Medienmanagement, Medienökonomie, Medienpolitik und Telekommunikation. Als Zeitschrift der angewandten Forschung wollen die Herausgeber sowohl Leser aus der Wissenschaft als auch aus der Praxis erreichen.