ANZEIGE

ANZEIGE

Scheidender SZ-Chef Kilz erwartet 2010 schwarze Zahlen


Der scheidende Chefredakteur der 'Süddeutschen Zeitung', Hans Werner Kilz (Foto), 66, hat sich für einen internen Kandidaten als Nachfolger an der Spitze des Blattes ausgesprochen. Das berichtet der 'Tagesspiegel'. "Bevor ein Journalist von außen Chefredakteur wird, muss man sicher sein, dass die von innen schlechter sind", sagte Kilz beim Medienpolitischen Colloquium des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin. Kilz geht Ende des Jahres in den Ruhestand.

Er erwartet, dass die SZ 2010 wieder schwarze Zahlen schreiben wird. Das Anzeigengeschäft laufe zwar nach wie vor zögerlich, man habe jedoch konsequent gespart. Die überregionale Zeitung hatte 2009 mit Verlusten abgeschlossen. Der Verlag investiert derzeit in ein neues Regionalkonzept für das Blatt, das ab Juni umgesetzt werden soll. Struktur und Layout der Ressorts Bayern und München sollen vereinheitlicht und die Produktion zentralisiert werden. "Damit greifen wir in der Provinz an", so Kilz. Die Menschen in den Städten und Landkreisen sollten wieder zum Zeitunglesen gebracht werden.