"Markenwerbung wird zunehmend digital"

Neo@Ogilvy Düsseldorf hat die achte Ausgabe der Studienreihe 'Digital Marketing Compass' veröffentlicht. Im Gegensatz zu der vor ca. einem Jahr erschienenen 14-Länder-Studie konzentriert sich der Digital Marketing Compass 8 auf den deutschsprachigen Raum. Für die Studie wurden Marketing- und Media-Entscheider in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Status quo ihrer Investments, zukünftige Budget-Planung und ihre Einstellungen zu Online-Marketing befragt.

Mehr Investitionen in Online-Marketing

Im Hinblick auf die Investitionen in Online-Marketing gaben vier von fünf Befragten an, ihr Unternehmen hätte 2009 gegenüber dem Vorjahr mehr investiert, lediglich 5 Prozent hätten die Investitionen verringert.

Alle Befragten sind zudem der Überzeugung, dass sich der Kommunikationsmix aufgrund veränderten Medien-Konsums weiter wandeln wird. Bei den klassischen Medien - mit Ausnahme von TV und Außenwerbung - wird ein mehr oder minder starker Bedeutungsrückgang erwartet.

Markenwerbung hat aufgeholt

Der Anteil von Branding-Kampagnen betrug 2009 zwischen 38 Prozent in Österreich und 45 Prozent in Deutschland. Im Gegensatz zu den Befragten in Deutschland und Österreich planen Schweizer Entscheider allerdings, den Anteil der Branding-Kampagnen 2010 etwas zu verringern. Stefan Längin, Geschäftsführer von Neo@Ogilvy/Planetactive, sagt: "In Zukunft wird das digitale Marketing einen immer größeren Anteil an den lukrativen Budgets für die Markenwerbung beanspruchen."

Deutschland hat 2009 mit 19 Prozent am meisten von allen drei Ländern in Online-Marketing investiert, hatte aber auch mit 50 Prozent den größten Anteil an klassischer Werbung. Die Schweiz liegt in etwa gleichauf, während Österreich etwas weniger im klassischen Bereich und dafür stärker in PR investierte.

Deutschland bei SEM/SEO vorn

Insgesamt ist eine verstärkte Hinwendung zu Social Media und anderen neueren Kanälen wie bspw. IPTV, Podcasts und Mobile Marketing festzustellen. In Deutschland sind Suchmaschinenaktivitäten (SEM und SEO) wesentlich ausgeprägter als in Österreich und der Schweiz. E-Mail-Marketing mit Fremdadressen wird in Deutschland als abnehmender Faktor gesehen. In Österreich spielt dagegen E-Mail-Marketing eine wesentlich größere Rolle, während SEM/SEO zur Zeit noch weniger wichtig erscheinen.

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