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Bauer will dem Pressegrosso-Verband die Hand reichen - und fordert Reformen

"Nach Monaten der Auseinandersetzungen", u.a. wegen des von Bauer eingeführten Top 100-Siegels und Diskussionen um Geschäftsgebahren in einigen Grosso-Gebieten etc, will die Bauer Media Group "einen Neuanfang" in der Zusammenarbeit mit dem deutschen Grossoverband anbahnen. Mit diesem Vorhaben lädt der Verlag laut heutiger Pressemitteilung den Grossoverband-Vorstand "zum konstruktiven und sachorientierten Dialog an einen Tisch".

Gleichzeitig aber wiederholt die Bauer Media Group ihre Forderung nach einer "grundlegenden Reform" des deutschen Pressevertriebssystems als notwendige Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese Forderung unterstreicht Bauer mit einer eigenen Marktuntersuchung - die möglicherweise wiederum einem Affront gleichkommt: Die Vorab-Ergebnisse der Bauer-Markterhebung unter allen Marktteilnehmern seien "alarmierend". Sowohl Käufer als auch Verantwortliche im Einzelhandel sähen "dringenden Handlungs- und Verbesserungsbedarf" und sprächen sich für eine Modernisierung des Pressesystems aus. Als Konsequenz will die Bauer Media Group ein eigenes Key Account Management aufbauen, um den Filialhandel "intensiviert" zu betreuen. Darüber hinaus werde man verstärkt in Einzelhandelsmaßnahmen investieren.