55 Prozent der Social Networker sind passiv

Die Zugriffszahlen auf Facebook & Co. sind auf Wachstumskurs - ebenso das Interesse an Marketing- und Werbemaßnahmen in Social Networks. Fittkau & Maaß Consulting untersuchte daher Nutzer und Nutzung von Social Networks. Über 7.500 deutschsprachige Besucher von sozialen Netzwerken wurden für die Studie im April/Mai 2010 befragt.

Die Ergebnisse des W3B-Report 'Nutzer von Social Networks: Zielgruppen für Marketing und Vertrieb' zeigen, dass die Bedeutung von sozialen Netzwerken im deutschsprachigen Internet in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist - und dass nun offensichtlich ein Sättigungspunkt erreicht ist. Im Vergleich zum Herbst 2009 konnten sich die Nutzeranteile nicht steigern. Insgesamt besuchen heute 62 Prozent der Nutzer Social Networks; der Anteil der regelmäßigen Besucher (Nutzung mindestens einmal pro Woche) stagniert bei 35 Prozent.

Fittkau & Maaß Consulting nahm die regelmäßigen Network-Besucher, die mit 35 Prozent immerhin gut ein Drittel der Internet-Gesamtnutzerschaft ausmachen, genauer unter die Lupe - und fand zweierlei heraus: Unter den relmäßigen Network-Besuchern geht nicht einmal jeder Dritte (28 Prozent) davon aus, dass er seine Network-Nutzung zukünftig noch intensivieren wird. Längst nicht jeder der regelmäßigen Nutzer ist auch tatsächlich aktiv: d.h. dass er in kommuniziert, Inhalte selbst verfasst oder kommentiert. Zum Kreis dieser aktiven Social Networker zählen lediglich 40 Prozent der regelmäßigen Network-Besucher. Der größere Teil (55 Prozent) verhält sich nach eigenen Angaben vorwiegend passiv bzw. beobachtend.

Hochgerechnet auf die Gesamtnutzerschaft bedeuten das: Nur 14 Prozent aller Internet-Nutzer sind aktiv kommunizierende, gestaltende Social Networker.

Die W3B-Resultate zeigen, dass hinsichtlich des Aktivitätsgrades nicht der Marktführer Facebook, sondern MySpace an erster Stelle steht: In diesem Netzwerk findet sich mit 56 Prozent mit Abstand der höchste Anteil der wirklich aktiven Networker.
 

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