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Erste VPRT-Mitgliederbefragung zum Entwicklung des Werbemarktes

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), Berlin, hat erstmals unter seinen 160 Mitgliedsunternehmen eine Befragung zur Entwicklung des Werbemarktes im Bereich TV/Radio durchgeführt. Demnach gehen die deutschen Radio- und TV-Veranstalter von einem leichten Gesamtmarktwachstum im Jahr 2010 aus. Dies sei zwar eine positive Entwicklung, der Markt bewege sich damit aber aufgrund der niedrigen 2009er-Basis deutlich unter dem Niveau der Jahre 2007/2008. Der Markt für TV-Werbung auf Basis der Netto-Werbumsätze werde um rund vier Prozent auf erwartete 3,52 Mrd Euro steigen, der Markt für Radio-Werbung um 2,3% auf rund 506 Mio Euro Netto-Werbeerlöse. Für die entgeltfinanzierten Pay-TV-Progamme prognostiziert der VPRT ein Umsatzplus von 5,4% (2009: 1,1 Mrd Euro Marktvolumen), für den Bereich Teleshopping ein Umsatzplus von 10% (2009: 1,5 Mrd Euro Marktvolumen). Für den Pay-TV-Markt erwartet der VPRT perspektivisch insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene Ausrüstung weiterer Haushalte mit Pay-TV-fähigen Endgeräten positive Impulse.
 

VPRT-Präsident Jürgen Doetz wird in diesem Zusammenhang nicht müde zu betonen, dass die "strukturellen Probleme" im deutschen Medienmarkt eine baldige Rückkehr zu früheren Umsatzzahlen der TV- und Radiobranche verhindere. Es seien die in Deutschland "einzigartigen Wettbwerbsverzerrungen durch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten", die durch ihre Existenz und Erlösstruktur den Markt für private Medienangebote einschränken würden.