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Axel Springer erzielt Rekordergebnis - Werbeerlöse +18,7 Prozent

Axel Springer hat das Wachstum der ersten drei Monate des Jahres im zweiten Quartal fortgesetzt und das höchste Halbjahres-Ergebnis (Ebitda) der Unternehmensgeschichte erzielt. Die digitalen Medien steigerten ihren Umsatz um rund 66 Prozent und lieferten damit erneut den zweitgrößten Umsatzbeitrag im Konzern. Zudem erwirtschaftete Axel Springer erstmals jeden vierten Euro im Ausland (25,8 Prozent).

Der Berliner Medienkonzern steigerte – wie am 20. Juli bereits bekannt gegeben – das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr um 61,0 Prozent auf 261,2 Mio. Euro (Vj.: 162,3 Mio. Euro). Die Ebitda-Rendite verbesserte sich von 12,9 Prozent auf 19,1 Prozent. Der Umsatz nahm um 8,7 Prozent auf 1.364,3 Mio. (Vj.: EUR 1.254,8 Mio.) zu.

Vor diesem Hintergrund und der ab dem 1. Juli 2010 zu konsolidierenden Umsatz- und Ergebnisbeiträge des Osteuropa-Joint-Ventures mit Ringier hat Axel Springer am 20. Juli die Prognose für das Geschäftsjahr 2010 angehoben. So hält der Vorstand ein Ebitda in der Größenordnung des Rekordwertes aus dem Geschäftsjahr 2008 (486,2 Mio. Euro) für erreichbar. Zuletzt hatte Axel Springer lediglich einen Anstieg des Konzern-Ebitda gegenüber dem Vorjahr (333,7 Mio. Euro) um deutlich mehr als 10 Prozent in Aussicht gestellt.

Die Vertriebserlöse waren im ersten Halbjahr weiter rückläufig und fielen auf 556,4 Mio. Euro (Vj.: 580,4 Mio. Euro). Die Werbeerlöse legten hingegen deutlich zu: Sie stiegen um 18,7 Prozent auf 642,7 Mio. Euro (Vj.: 541,5 Mio. Euro). Den größten Wachstumsbeitrag lieferten die digitalen Medien. Darüber hinaus erzielten die internationalen Printmedien und die inländischen Zeitungen höhere Werbeerlöse als im Vorjahreszeitraum. Axel Springer verzeichnete ferner einen deutlichen Anstieg der übrigen Erlöse, die um 24,4 Prozent auf 165,3 Mio. Euro (Vj.: 132,9 Mio. Euro) zunahmen. Hier wirkte sich vor allem die Konsolidierung von Umsätzen der mittlerweile veräußerten Softwaresparte StepStone Solutions aus.

Das internationale Geschäft gewann für Axel Springer im Berichtszeitraum weiter an Bedeutung. Der Anteil der Auslandserlöse am Konzernumsatz stieg von 19,9 Prozent auf 25,8 Prozent. Erstmals erwirtschaftete der Konzern damit jeden vierten Euro in den internationalen Märkten. Die Auslandserlöse legten vor allem aufgrund der Akquisitionen im digitalen Geschäft um 41,1 Prozent auf 352,3 Mio. Euro (Vj.: 249,6 Mio. Euro) zu. Der Umsatzzuwachs bei den internationalen Zeitungen und Zeitschriften trug ebenfalls zu dieser positiven Entwicklung bei.

Die Nettoverschuldung reduzierte sich auf 172,8 Mio. Euro (31. Dezember 2009: 193,0 Mio. Euro). Die Zahl der Mitarbeiter nahm vor allem aufgrund der erstmals einbezogenen Gesellschaften auf 11.025 (Vj.: 10.749) zu.

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Margit Mair 05.08.2010