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75 Millionen Zeitungs- und Zeitschriften-Exemplare wandern bis 2012 auf Tablet-PCs

Knapp 75 Millionen verkaufte Exemplare von gedruckten Tageszeitungen und Zeitschriften werden im Jahr 2012 in Deutschland durch elektronische Versionen ersetzt. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Hamburger Agentur JOM Jäschke Operational Media. Statt auf Papier werden die Medien in zwei Jahren über Tablet-PCs gelesenen.

Elektronische Tageszeitungen werden dabei mit etwa 62 Mio. Exemplaren pro Jahr zunächst den überwiegenden Anteil ausmachen. Diese Entwicklung sei als Paradigmenwechsel zu bezeichnen, so JOM. Sie dokumentiere den immer stärker werdenden Trend zur digitalen Kommunikation. Langfristig sei damit zu rechnen, dass bei entsprechenden Reichweiten immer höhere Werbeinvestitionen in digitale Verlagsprodukte fließen.

Grundlage der Untersuchung ist ein angenommener Verbreitung von ca. 2 Millionen iPads, deren Nutzer schwerpunktmäßig im Alterssegment 30-49 Jahre liegen. Außerdem geht JOM davon aus, dass rund 20-30 Prozent der regelmäßigen Tageszeitungs- und Zeitschriftenleser, die ein iPad besitzen, auf eine rein
elektronische Leseform umsteigen.

Der zunehmende Verzicht auf gedruckte Exemplare bei Tageszeitungen und Zeitschriften würde laut JOM jährlich zu einer Einsparung von rund 16.500 Tonnen Papier führen. Die zunehmende Verbreitung elektronischer Kataloge und Prospekte über elektronische Geräte schätzt die Agentur sogar auf jährlich ca. 100.000 Tonnen.

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Margit Mair 13.08.2010