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Axel Springer will französische Immobilienplattformen übernehmen

Axel Springer hat sich an dem französischen Betreiber von Online-Rubrikenmärkten Seloger.com SA beteiligt. Der deutsche Medienkonzern hat von einer Aktionärsgruppe, der unter anderem die Unternehmensgründer Amal Amar und Denys Chalumeau angehören, einen Anteil von 12,4 Prozent an der Internetfirma erworben. Seloger.com SA betreibt mehrere Immobilienportalen in Frankreich. Der Kaufpreis für den Anteil beläuft sich auf 34,00 Euro je Aktie in bar.

Darüber hinaus will Axel Springer ein öffentliches Angebot zum Erwerb aller ausstehenden Aktien von Seloger.com SA zu einem Preis von 34,00 Euro je Aktie abgeben. Das Angebot beinhaltet eine Prämie von rund 13,3 Prozent auf den Schlusskurs der Seloger.com SA-Aktie von 30,00 Euro am 9. September 2010. Damit würde das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft 566 Mio. Euro betragen.

Das öffentliche Angebot benötigt noch die Kartellrechtsfreigabe der französischen Wertpapieraufsicht (Autorité des marchés financiers).

Seloger.com SA wurde 1992 gegründet und betreibt insgesamt sechs Immobilienportale, unter anderem www.seloger.com und www.immostreet.com. Das Unternehmen hat ein Portfolio von 1,1 Mio. Online-Immobilieninseraten, eine Reichweite von 3,1 Mio. Nutzern (Unique User) und verzeichnet 14,1 Mio. Visits pro Monat.

Das Unternehmen arbeitet mit einem Netzwerk von Immobilienmaklern, die im französischen Immobilienmarkt eine wichtige Mittlerrolle einnehmen. So nutzen rund 80 Prozent der Immobilienmakler im Großraum Paris und rund 55 Prozent der Immobilienmakler in den weiteren Regionen Frankreichs Seloger.com SA, um ihre Objekte zum Kauf und zur Miete anzubieten. Seloger.com SA hat seinen Sitz in Paris.

Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzernumsatz von 73 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 37,3 Mio. Euro. Die Ebitda-Marge betrug 51,1 Prozent. In der ersten Jahreshälfte 2010 steigerte Seloger den Konzernumsatz um 11,2 Prozent auf 39,4 Mio. Euro (Vorjahr: 35,5 Mio.). Das Ebitda verbesserte sich um 12,9 Prozent auf 20,5 Mio. Euro (Vorjahr: 18,2 Mio.), und die Ebitda-Marge erhöhte sich auf 52 Prozent.

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Margit Mair 10.09.2010