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Burdas Website 'Chip Online' kritisiert die Preisbindung - bei Büchern

Während in den USA die digitalen Bücher einen Boom erleben, machen E-Books hierzulande bei den großen Verlagshäusern gerade einmal maximal fünf Prozent des Umsatzes aus. Die mangelnde Nachfrage verschulden die Verlage offenbar selbst, meint die Redaktion von 'Chip Online' (Burda). "Die digitale Dividende ist für die Buchkäufer viel zu gering", kritisiert Chefredakteur Christian Riedel. Im Schnitt nur etwa 20 Prozent billiger als die Papierausgabe gehen die elektronischen Ableger bei Online-Shops wie Thalia oder Libri über die virtuelle Theke. "Bedenkt man, dass es sich beim E-Book letztlich um ein äußerst günstig distribuierbares Abfallprodukt der Buchherstellung handelt, eigentlich nicht akzeptabel", so Riedel.

Doch digitale Bücher kosten nicht nur zu viel, sie kosten auch überall gleich. Deshalb fordert Christian Riedel: „Die leidige Buchpreisbindung muss endlich weg!" Erst wenn die Verlage und ihr Börsenverein die Preise für E-Books freigeben, könne echter Wettbewerb entstehen. "Dann werden die Preise sehr schnell spürbar fallen und neue Angebotsformen möglich," sagt Riedel. Anmerkung: Die Preisbindung gilt hierzulande natürlich auch für Zeitschriften - wie Burdas Computermagazin 'Chip'.