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Abschied für 'Focus'-Gründer Markwort


Über 300 Freunde, alte Weggefährten und Kollegen verabschiedeten in München Helmut Markwort (Foto l. mit E. Stoiber), der am 1. Oktober die Chefredaktion des 'Focus' an Uli Baur und Dr. Wolfram Weimer abgeben wird. Der Burda-Vorstandsvorsitzende Dr. Paul-Bernhard Kallen würdigte den Gründer des Nachrichtenmagazins als den "wohl erfolgreichsten Blattmacher des Landes". Kallen betonte besonders den menschlichen und wirtschaftlichen Beitrag Helmut Markwort für Hubert Burda Media - er habe das Unternehmen "in eine neue Umlaufbahn befördert".

Die Laudationes wurden an dem Abend von langjährigen Wegbegleitern gehalten. Verleger Dr. Hubert Burda erinnerte sich in seiner Dankesrede vor allem an die lange und erfolgreiche gemeinsame Zeit, in der sich die beiden kennen und schätzen gelernt haben. Der Verleger rief den Gästen zu: "Helmut Markwort ist mein Leben!" Nie habe er mit jemandem länger zusammengearbeitet - und das ganz ohne Streit. Markwort gebe nun das geordnete Prinzip des Blattmachens ab, erklärte Burda, und prophezeite eine Art "Entziehungskur".

'Focus'-Kolumnist Harald Schmidt lobte Markworts Schauspiel-Leidenschaft und schlug ihm die Rolle des Polonius in Hamlet vor. Und der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sagte zu Markwort: "Der Focus ist ihr Baby, und er wird es bleiben - egal, wer ihn wickelt."