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Arbeitskreis Mittelständischer Verlage wendet sich gegen Bauer


Die Ankündigung der Bauer Media Group, eine am Umsatz orientierte Platzierung der Zeitschriften im Lebensmitteleinzelhandel durchzusetzen und zu diesem Zweck eine umfassende Informationskampagne zu starten sowie den Einsatz des Außendienstes zu verstärken, stößt beim Arbeitskreis Mittelständischer Verlage (AMV) auf Widerspruch. "Alleingänge eines einzelnen Verlages im Einzelhandel gefährden die Vielfalt in der Präsenz von Zeitungs- und Zeitschriftentiteln", kritisiert der 1. Vorsitzender Hermann Schmidt (Foto).

Schmidt sieht in Bauers Plänen die Interessen zahlreicher erfolgreicher Special-Interest-Zeitschriften berührt. Zudem gefährdet eine stärkere Konzentration auf die Presse-Top-Seller nach Auffassung des AMV die Presse- und Meinungsvielfalt.

Die Bauer Media Group hatte umfangreiche Maßnahmen angekündigt, um den Lebensmitteleinzelhandel über die Stärken seines jeweiligen Sortiments zu informieren und darüber aufzuklären, mit welchen Zeitschriftenkategorien er Umsatz generiere. Die eigenen Zeitschriften, von denen viele zu den bedeutendsten Umsatzträgern im Presse-Handel und hier besonders im Lebensmitteleinzelhandel zählen, erwähnte die Bauer Media Group wohlweislich nicht; statt dessen charakterisierte sie ihr Vorhaben als Gattungsmarketingkampagne.

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Margit Mair 05.11.2010