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Georg Kofler: "Premiere hat stets korrekt berichtet."


Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin wirft der früheren Premiere AG vor, die Abonnentenzahlen 2007 und 2008 zu hoch angegeben zu haben. Sky hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen und will den Sachverhalt nun gerichtlich prüfen lassen. Jetzt nimmt auch der frühere Konzernchef Georg Kofler (Foto) dazu Stellung.

Die von der BaFin bemängelten Finanzberichte der Jahre 2007 und 2008 wurden ein halbes Jahr beziehungsweise ein Jahr nach dem Ausscheiden von Kofler erstellt und veröffentlicht. Kofler hat seinen Vorstandsvertrag bei Premiere am 31. August 2007 beendet, die faktische Übergabe der Geschäfte erfolgte wohl schon in der ersten Augusthälfte. 

Kofler sagt: "Auch wenn die Abschlüsse von 2007 und 2008 nicht mehr unter meiner Führung entstanden sind, so kann ich grundsätzlich feststellen, dass während meiner Amtszeit die Finanzberichte von Premiere stets in Zusammenarbeit mit führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bewertet, diskutiert und erstellt worden sind. Alle Abschlüsse tragen das uneingeschränkte Testat international renommierter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Die Vorwürfe möglicher Tricksereien sind absolut haltlos: Die Abschlüsse wurden ordnungsgemäß und unter strenger Beachtung der Bilanzierungsvorschriften nach IFRS erstellt. Dass es bei der Bilanzierung nach IFRS gerade bei komplizierten Transaktionen unter Bilanzfachleuten zu unterschiedlichen bilanzrechtlichen Würdigungen kommen kann, ist nicht ungewöhnlich – dies kann aber nicht als bewusstes oder gar vorsätzliches Fehlverhalten operativ tätiger Vorstände gewertet werden."

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Margit Mair 24.11.2010