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Bertelsmann-Chef Ostrowski: mehr kostenpflichtige Online-Inhalte


Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski (Foto) rechnet künftig mit mehr kostenpflichtigen Inhalten fürs Internet. Mit Blick auf den neuen Massenmarkt internetfähiger Handys sagt er: "In dem Moment, wo das Internet mobil wird, gibt es wieder eine Chance, den Fehler, den die Medienunternehmen in der ersten Phase des Internets gemacht haben, nämlich all ihren Inhalt umsonst anzubieten, zu korrigieren. Es ist ganz wichtig, dass wir unsere Produkte so anpassen, dass die Menschen auch wirklich bereit sind, Geld zu bezahlen." Das sagt Ostrowski in der TV-Sendung 'Forum Manager' von Phoenix und Süddeutscher Zeitung, die am 28. November um 13.00 Uhr und 22.30 Uhr ausgestrahlt wird.

Die Strategie des Medienkonzerns, zu dem unter anderem die RTL Group, der weltgrößte Buchverlag Random House und Gruner + Jahr gehören, sei, "alle diese Unternehmen in ihrer Welt weiterzuführen und natürlich die Transformation, die in der Digitalisierung zu erwarten ist, auch zu nutzen". Als Beispiele nennt Ostrowski Fernsehen im Internet, Video on Demand, E-Books oder Zeitschriften als I-Pad-App. Es gelte,  die großen Marken in einer vernünftigen Art und Weise weiterzuentwickeln in die digitale Welt mit den neuen Geräten am Markt. "Alle diese Geräte und die Variabilisierung und die Mobilmachung des Internets - das ist etwas, wo ein Medienunternehmen angreifen kann, wo wir Nutzen von erzielen können und wo wir uns auch weiterentwickeln werden."

Weitere Themen des einstündigen Gesprächs von Michael Hirz und Marc Beise mit Hartmut Ostrowski: die harten Sparmaßnahmen, die positive Geschäftsentwicklung, die Philosophie des Familienunternehmens, der Gründer Reinhard Mohn, die Bertelsmann-Stiftung und Thilo Sarrazins umstrittenes Buch 'Deutschland schafft sich ab', das bei einer Bertelsmann-Tochter erscheint.