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KI.KA-Mitarbeiter wegen Betrugsverdacht suspendiert

Ein Mitarbeiter des KI.KA ist nach Angaben des Senders am Dienstag (7.12.2010) von seinen Aufgaben suspendiert worden. Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren, das von Ermittlungsbehörden wegen des Verdachts auf Untreue und Betrugs eingeleitet wurde. In diesem Zusammenhang ermittelten am Dienstag Mitarbeiter der Behörden in den Räumen des KI.KA in Erfurt. Details zu der Person und den Hintergründen wurden nicht genannt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Erfurt wird dem Beschuldigten vorgeworfen, seit 2005 im Verbund mit einer Berliner GmbH in 72 Rechnungen erfundene Dienstleistungen bezahlt haben zu lassen. Anschließend sollen laut den Ermittlern die so geflossenen Beträge zwischen dem KI.KA-Mitarbeiter und dem mitbeschuldigten Geschäftsführer geteilt worden sein. Bei diesen Verdachtsmomenten stützen sich die Ermittlungsbehörden auf Aussagen und Unterlagen des mitbeschuldigten Geschäftsführers, der sich in Berlin selbst angezeigt hatte.

"Der KI.KA unterstützt die Ermittlungsbehörden aktiv und jederzeit, um den Verdachtsfall umfassend aufzuklären", sagte Steffen Kottkamp, Programmgeschäftsführer des KI.KA. "Der betreffende Mitarbeiter ist am Dienstag vorsorglich vorläufig von seinen Aufgaben entbunden worden und hat Hausverbot erhalten", fügte er hinzu. Der KI.KA mit Sitz in Erfurt ist eine Gemeinschaftseinrichtung von ARD und ZDF unter Federführung des MDR.