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rbb: weitere Stellenstreichungen wegen Gebührenminus

Der Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat jetzt den Wirtschaftsplan des Senders für das Jahr 2011 genehmigt. Der rbb rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 394,1 Mio. Euro. Dem stehen Aufwendungen von 396,9 Mio. Euro gegenüber. Zu erwarten ist also ein Fehlbetrag von 2,8 Mio. Euro. Das liege vor allem an den weiter sinkenden Gebühreneinnahmen, heißt es beim Sender. Diese sollen 2011 rund 346,6 Mio. Euro ausmachen, das sind 1,9 Millionen weniger als 2010. Das Aufwandsvolumen wird im Vergleich zu 2010 um 0,8 Mio. Euro sinken. Dabei müssen Steigerungen bei den Personalkosten bewältigt werden, die in tarifvertraglichen Regelungen begründet sind. Durch das 2010 in Kraft getretene Bilanzrechts-Modernisierungsgesetz erhöht sich auch der Aufwand für die Altersversorgung.

Angesichts des Defizits setzt der rbb auch 2011 auf wirtschaftliche Konsolidierung. Dazu wird eine restriktive Investitionsplanung beitragen, die sich zum größten Teil auf Ersatzinvestitionen beschränkt. Die Programm- und Sachaufwendungen werden lediglich um ein Prozent gesteigert und gleichen damit knapp das aktuelle Inflationsniveau aus. Auch zum Wirtschaftsplan 2011 hat der rbb wieder Planstellen gestrichen, diesmal 6. Der Stellenplan weist damit 1.471 Stellen aus. Das sind insgesamt 291 weniger als zum Zeitpunkt der Fusion der Anstalten in Berlin und Brandenburg 2