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Bauer lehnt Angebot des Grossoverbands ab

Die Bauer Media Group lehnt den Pilotabschluss zwischen Axel Springer und dem Bundesverband Presse-Grosso ab. Dieser Pilotabschluss sei für viele Zeitschriften langfristig existenzgefährdend. Statt einer Verbesserung der Konditionen würden bei Berücksichtigung der Stichtagsregelung deutlich schlechtere Konditionen angeboten, so das Urteil des Hamburger Verlags. Auch die Laufzeit des Vertrags sei unakzeptabel und verantwortungslos. Das Grossosystem bleibe weiterhin Selbstzweck.

Die Axel Springer AG und der Bundesverband Presse-Grosso hatten sich im Dezember auf eine Zusammenarbeit für den Zeitraum 2012 bis 2017 verständigt. Springer erhält künftig in Abhängigkeit der Umsatz-Entwicklung vom Presse-Grosso einen Bonus und will damit seine Vertriebskosten reduzieren. Auf dieser Basis hat der Grossoverband Verhandlungen mit Bauer geführt werden.
 
Die Bauer Media Group sieht in der Vereinbarung jedoch ein unzulässiges Konditionenkartell und will den Vorgang einer rechtlichen Überprüfung zuführen.

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Margit Mair 27.01.2011