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Kino-Bilanz 2010: Dickes Minus bei Umsatz und Besuchern

Die deutschen Kinos verzeichnen im vergangenen Jahr sowohl bei den Besuchern und als auch beim Umsatz Verluste. Die Zahl der verkauften Tickets sank von 146,3 Millionen (2009) um 13,5 Prozent auf 126,6 Millionen. Der Branchenumsatz ging von 976,1 Millionen Euro um 5,7 Prozent auf 920,4 Millionen Euro zurück. Diese Ergebnisse teilte die Filmförderungsanstalt (FFA) am Mittwoch in Berlin mit.

Der deutsche Film erreichte 2010 mit 20,9 Millionen Besuchern und einem Marktanteil von 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nur rund die Hälfte der Besucher (39,9 Millionen bzw. 27,4 Prozent). 2011 ruhen die Hoffnungen nun auf Filmen wie Til Schweigers gerade gestartete Komödie 'Kokowääh', den 'Wicky und die starken Männer' in 3D und Roland Emmerichs 'Anonymous'.

Die Zahl der deutschen Premieren ging mit 189 Filmstarts erstmals seit 2003 ging dwieder zurück (2009: 217). US-Erstaufführungen gab es 146 - der niedrigste Wert seit 2005. Angesichts der in der Vergangenheit oft kritisierten Zunahme von Filmstarts bedeute dies jedoch eine Entspannung für den Verleihmarkt, sagte Dinges.

Die Zahl der Leinwände sank 2010 zum fünften Mal in Folge und liegt jetzt bei 4.699 - dies bedeutet 35 Kinosäle weniger als 2009. Auch die Anzahl an Kinostandorten ging um 22 auf 954 Städte und Gemeinden zurück - 81 weniger als noch 2005.
 

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Margit Mair 09.02.2011