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Mitarbeiter wollen 'Südkurier' kaufen

Die Mitarbeiter des Konstanzer 'Südkurier' erwägen eine Übernahme der Zeitung. Das berichtt die 'taz'. Hintergrund sind die Pläne des Holtzbrinck-Konzerns, sich von seinen Regionalzeitungen zu trennen. Die Mitarbeiter des vom Bodensee bis in den Schwarzwald verbreiteten Blatts wollen den Titel (tägl. Auflage: 130.000 Exemplare) nun selbst kaufen. Am Donnerstag begannen erste Gespräche mit Beratungsgesellschaften, die den Prozess begleiten könnten. "Die Idee war ganz einfach: Kaufen wir den Südkurier selber, bevor es jemand anders macht", sagt Wirtschaftsressortleiter Peter Ludäscher, der im Auftrag der Belegschaft auch bereits erste Sondierungsgespräche mit Banken geführt hat. Deren Antwort: Grundsätzlich sei das, was als vermeintlich utopische Idee in Betriebsratskreisen entstand, durchaus möglich. Laut 'taz' hat bei einer Betriebsversammlung vor zwei Wochen nicht nur die Belegschaft der aus dem Verlag ausgegliederten Druckerei, sondern sogar 'Südkurier'-Geschäftsführer Rainer Wiesner Sympathie für das Projekt bekundet. Neben den Mitarbeitern soll aber auch die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) Interesse an einer 'Südkurier'-Übernahme haben.