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Werbebranche und Internetwirtschaft gegen Überregulierung der Online-Werbung


Vor knapp zwei Jahren haben Verlage mit der 'Hamburger Erklärung' einen Versuch unternommen, ihr geistiges Eigentum im Internet zu schützen. Anlässlich des Mediendialogs Hamburg 2011 haben die deutsche Werbebranche und die Internetwirtschaft eine zweite Hamburger Erklärung veröffentlicht, in dem sie ihre gemeinsame Position zu Werbung in Online-Medien kundtun. Dabei geht es im Wesentlichen um effektive Maßnahmen der Selbstkontrolle und die Verhinderung einer weiteren Reglementierung der Online-Werbung.

Unterzeichner der Erklärung sind der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) als Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung, der Verband Privater Telemedien VPRT, der Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA und der ZAW, die Dachorganisation der Werbewirtschaft in Deutschland.

Die beteiligten Wirtschaftskreise bekennen sich in der Hamburger Erklärung dazu, durch Selbstkontrolle die Transparenz und die Selbstbestimmung der Verbraucher im Hinblick auf den Datenumgang bei der nutzungsorientierten Werbung zu stärken. An die Politik richten die Unterzeichner die Forderung, bei den gesetzlichen Regelungen für den werbewirtschaftlichen Datenschutz im Internet "ausgewogene und zeitgemäße Rahmenbedingungen" zu finden. Sprich: Eine weitere Reglementierung soll unterbunden werden.

Arndt Groth (Foto), Präsident des BVDW : "Die Nutzer wollen zweierlei: Zum einen erwarten sie Transparenz hinsichtlich der Kommunikationsströme und zum anderen fordern sie die Ausübbarkeit ihrer informationellen Selbstbestimmung. Um diese zentralen Werte für den Internetnutzer nicht nur national, sondern direkt auf europäischer Ebene zu ermöglichen, hat sich unsere Onlinewerbebranche das Ziel und die Aufgabe gesetzt, neue Regeln zu erarbeiten und damit einen neuen Standard für die gesamte Branche zu schaffen. Darüber hinaus erwarten die Bürger ein freies Internet mit hochwertigen, auch unentgeltlichen Angeboten und Inhalten. Dieser Forderung kommt die gesamte Branche insbesondere mit der Werbefinanzierung nach und schafft das Fundament für die gesellschaftliche Teilhabe der Bürger."

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Margit Mair 25.05.2011