Ermittlungen gegen Ex-Premiere-Manager

Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen drei ehemalige Top-Manager des Pay-TV-Senders Premiere (firmiert mittlerweile unter Sky Deutschland). Betroffen davon ist auch Ex-Konzernchef Georg Kofler (Foto). Sie hätten die Abozahlen des Bezahlkanals zu hoch angegeben, lautet der Vorwurf. 20 Wohnungen und Büros wurden am Mittwoch in Deutschland und Luxemburg durchsucht. Dem BR zufolge wurden Unterlagen beschlagnahmt, es sei jedoch niemand festgenommen worden.

Gegen die drei Beschuldigten wird wegen Kapitalanlagebetrugs, Marktmanipulation und unrichtiger Darstellung ermittelt.

Georg Kofler weist die Anschuldigungen von sich: "Die Vorwürfe hinter den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind haltlos. Ich stelle unverändert fest: Premiere hat während meiner Amtszeit stets korrekt berichtet. Es gibt keine Bewertung eines deutschen Gerichts, die zu einem anderen Ergebnis kommt. Im Gegenteil: Das Landgericht München hatte in mehreren Verfahren klar festgestellt, dass den Klägern unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt ein Schadensersatzanspruch zusteht. Das Gericht hatte dabei auch die Tatbestände geprüft, wegen derer die Staatsanwaltschaft ermittelt und diese verneint."
 

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