ANZEIGE

ANZEIGE

'Frankfurter Rundschau' treibt ddvg in rote Zahlen

Gedämpfte Stimmung bei der ddvg. Die SPD-Medienholding schloss das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 zwar mit einem Betriebsergebnis von 20,0 Mio. Euro um 3,1 Prozent besser ab als im Vorjahr. Erneut haben allerdings die Tageszeitungen im Werbemarkt Anteile verloren. Zwar gingen von der guten gesamtwirtschaftlichen Konjunkturentwicklung positive Umsatz-Impulse auf einige Anzeigensegmente aus, wie beispielsweise den Stellenmarkt. Ungeachtet dessen sanken die Gesamtumfänge bezahlter Anzeigen im Vorjahresvergleich um fünf Prozent. Rückläufige verkaufte Auflagen sowie sinkende Margen im Printgeschäft sorgten für zusätzlichen Druck auf die Verlags-Ergebnisse. Auf den Umsatzrückgang reagierten auch die Verlagshäuser, an denen die ddvg beteiligt ist, mit Kostensenkungsmaßnahmen.

Die ddvg hat verschiedene bilanzielle Maßnahmen ergriffen, auch, um die Finanzstruktur einiger Beteiligungsunternehmen zu verbessern. Insgesamt belief sich das Volumen dieser Maßnahmen auf rund 23 Mio. Euro; damit betrug der bilanzielle Verlust der ddvg im abgelaufenen Jahr 14 Mio. Euro. (2009 waren es noch plus 4,2 Mio. Euro.) Haupt-Profiteur der Maßnahmen war die Druck- und Verlagshaus Frankfurt a.M. GmbH (ddvg: 40 Prozent-Anteil), die die 'Frankfurter Rundschau' herausgibt. Aufgrund der guten Eigenkapital- und Liquiditätssituation der ddvg werden 2011 an die Gesellschafterin SPD 7,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,7 Mio. Euro) aus dem Gewinnvortrag ausgeschüttet. Nach Steuern beträgt der Liquiditätszufluss bei der SPD rund 6,5 Mio. Euro.