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Mobiles Surfen auf dem Vormarsch


Das Interesse am mobilen Internet steigt. Über 33 Prozent der deutschen Bundesbürger möchten von unterwegs im Internet surfen.Das geht aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), Düsseldorf, und dem Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland, Köln, hervor. Dazu wurden am 5. und 6. Juni 1.142 Bundesbürger ab 16 Jahren befragt.

"Das Interesse der Deutschen am mobilen Internet befindet sich auf einem stetigen Wachstumskurs. Ausgehend vom Wachstum um 12 Prozentpunkte im Vergleich zur Ersterhebung in 2008 erwarten wir gegen Ende des Jahres eine deutliche Steigerung des Interesses und der aktiven Nutzung", sagt Olav A. Waschkies (Pixelpark), stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Mobile im BVDW. "Auslaufende Mobilfunkverträge bieten den Verbrauchern die attraktive Option, auf moderne Smartphones mit Datenflatrate umzusteigen und mit diesen viel stärker das Internet mobil zu nutzen. Auch das Weihnachtsgeschäft wird für die Verbraucher mit der Markteinführung neuer Endgeräte zusätzliche Kaufanreize schaffen."

Besonders groß ist das Interesse in der jungen Zielgruppe: Von den 16- bis 24-jährigen Nutzern möchten 65 Prozent das mobil surfen. Bei den Nutzern im Alter von 25 bis 34 Jahren sind dies noch 47 Prozent. Je älter der Bundesbürger, desto geringer ist sein Wunsch auch unterwegs ins Netz zu gehen: Bei den über 55-Jährigen sind es lediglich 17 Prozent. In diesen Zahlen spiegelt sich deutlich die Endgerätepenetration in der deutschen Bevölkerung wider. Eine vergleichbare Situation zeigte sich in Deutschland bereits vor fünf Jahren mit der Verbreitung der Online-Nutzung über klassische Internet-Flatrates.

Beim Vergleich der mobilen Nutzung in den 16 Bundesländern fallen die großen Unterschiede ins Auge: Hamburg weist mit 54 Prozent das höchste Interesse in der Bevölkerung aus, in Mecklenburg-Vorpommern sind es nur 5 Prozent.

Vor allem Frauen zeigen sich inzwischen deutlich interessierter als noch vor drei Jahren. Während im Vergleich zu der ersten Erhebung im Jahr 2008 lediglich 16 Prozent den Wunsch angaben, künftig auch über das Mobiltelefon surfen zu können, möchten mittlerweile bereits 31 Prozent der weiblichen Nutzer mit ihrem Smartphone auf das Internet zugreifen.

Je höher das Haushaltsnettoeinkommen, desto höher ist das Interesse am mobilen Surfen. Ganze 49 Prozent und damit fast die Hälfte der besserverdienenden Nutzer mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro setzen auf die Nutzung des mobilen Webs. Für rund 35 Prozent der Handybesitzer mit einem Nettoeinkommen von 2.500 bis 4.000 Euro ist das mobile Surfen von Interesse. Bei einem Nettoeinkommen unter 2.500 Euro sind es nur 27 Prozent.