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MDR: Foht-Affäre weitet sich aus


Nachdem der Mitteldeutsche Rundfunk seinen Unterhaltungschef Udo Foht (Foto), 60, wegen Amtsmissbrauchs suspendiert hat (siehe Meldung vom 28.7.), berichtet die 'Welt' jetzt über weitere Hintergründe der Affäre. Es gebe im Sender seit Längerem Gerüchte darüber, dass Foht sich Geld leihe und dabei Berufliches und Privates bedenklich miteinander vermenge, heißt es. Am Dienstag wurde Foht genau dies zum Verhängnis. Der Chef der Leipziger Produktionsfirma Ariane-Film ging laut 'Welt' zum MDR und packte aus. Foht habe ihn, Christian Schulzki, aufgefordert, einen Teil seiner MDR-Honorare, es geht um einen fünfstelligen Betrag, an eine andere Fernsehfirma weiterzureichen. Angeblich kämpfte die ums finanzielle Überleben. "Die Geschichte war erlogen", sagt Schulzki. MDR-Sprecher Dirk Thärichen bestätigte der Zeitung den Vorgang.

Die 'Welt' schreibt weiter, dass Foht vor gut zwei Jahren Philipp Welte, Vorstand des Burda-Konzerns, um 30.000 Euro gebeten habe. Das Geld sei offenbar auf das Geschäftskonto eines alten Weggefährten Fohts überwiesen worden, und zwar am 30. März 2009 - von einem privaten Konto des Burda-Managers. Foht produziert u.a. die TV-Übertragung des Burda-Awards Bambi. "Ich habe einem langjährigen Freund ausschließlich privat geholfen", sagte Welte der Zeitung. Laut Foht ging es dabei indes um eine "Produktionskostenvorschuss" für eine zwölfteilige Sendereihe. Welte habe sein Geld zurückgefordert, schreibt Foht. Mehr dazu bei Welt Online.