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Digitalgeschäft und Auslandsaktivitäten beflügeln Axel Springer

Die Berliner Axel Springer AG hat im ersten Halbjahr 2011 ihr Konzernergebnis (Ebitda) um 10,5 Prozent und den Umsatz um 11,8 Prozent erhöht. Das Medienunternehmen wuchs einerseits organisch, andererseits auch durch Zukäufe. Sinkende Erlöse bei den inländischen Printmedien konnten durch Wachstum bei den digitalen und internationalen Medien überkompensiert werden.

Die digitalen und internationalen Medien trugen in den ersten sechs Monaten 38,8 Prozent zum Konzern-Ebitda (Vj.: 21,5 Prozent) und 44,0 Prozent zum Konzernumsatz (Vj.: 35,8 Prozent) bei.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um 11,8 Prozent auf 1.525,6 Mio. Euro (Vj.: 1.364,3 Mio Euro.). Bereinigt um Konsolidierungseffekte erhöhte sich der Umsatz um 4,2 Prozent. Getragen wurde das Wachstum durch ein Umsatzplus von 53,4 Prozent bei den internationalen Printmedien und von einem Anstieg um 30,3 Prozent bei den digitalen Medien.
 
Die Ebitda-Rendite beträgt 18,9 Prozent (Vj.: 19,1 Prozent). Das um Sondereffekte und Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen konnte (Ebitda) um 10,5 Prozent auf 288,7 Mio. Euro (Vj.: 261,2 Mio. Euro) verbessert werden.
 
Der Anteil der Auslandserlöse am Konzernumsatz stieg weiter an und erreichte im ersten Halbjahr 32,6 Prozent (Vj.: 25,8 Prozent). Der Umsatz erhöhte sich um 41,1 Prozent auf 497,1 Mio. Euro (Vj.: 352,3 Mio. Euro).

Die Werbeerlöse legten um 18,6 Prozent auf 762,3 Mio. Euro (Vj.: 642,7 Mio. Euro) zu.

Die inländischen Printmedien verzeichneten rückläufige Werbeerlöse. Bei den Vertriebserlösen erreichte Springer im ersten Halbjahr ein Plus von 5,8 Prozent auf 588,5 Mio. Euro (Vj.: 556,4 Mio. Euro). Hier schlugen sich die Einbeziehung des Joint Ventures mit Ringier und erste Effekte aus Preiserhöhungen bei 'Bild' nieder. Die übrigen Erlöse erhöhten sich um 5,7 Prozent auf 174,8 Mio. Euro (Vj.: EUR 165,3 Mio.).
 
Das Segment Zeitungen National verbuchte ein Umsatzminus von 3,3 Prozent und erreichte noch 565,1 Mio. Euro (584,4 Mio. Euro). Die Vertriebserlöse blieben nahezu stabil, die Werbeerlöse brachen im ersten Halbjahr um 6,8 Prozent ein. Das Ebitda der inländischen Zeitungen belief sich auf 128,5 Mio. Euro (Vj.: 155,5 Mio. Euro). Das entspricht einer Ebitda-Rendite von 22,7 Prozent (Vj: 26,6 Prozent).
 
Die Digitalen Medien erreichten ein Umsatzwachstum von 30,3 Prozent auf 435,1 Mio. Euro (Vj.: 333,9 Mio. Euro), die Online-Werbeerlöse stiegen um 42,8 Prozent auf 357,1 Mio Euro. Hierzu trugen ein starkes organisches Wachstum mit bis zu zweistelligen Steigerungsraten sowie Effekte aus der Konsolidierung von SeLoger.com, KaufDa seit März 2011 sowie weiterer Gesellschaften bei. Die Ebitda-Rendite der digitalen Medien stieg von 12,0 Prozent auf 16,4 Prozent. Das Ebitda legte um 77,6 Prozent auf 71,4 Mio. Euro nach 40,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum zu.

Das Segment Print International steigerte die Erlöse um 53,4 Prozent auf 236,6 Mio. Euro (Vj.: 154,3 Mio. Euro). Das Umsatzwachstum ging auf die Konsolidierung der seit 1. Juli 2010 von Ringier in das Joint Venture Ringier Axel Springer Media eingebrachten Gesellschaften zurück. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte ging der Umsatz um 4,0 Prozent zurück. Die bereinigten Werbeerlöse legten um 1,1 Prozent zu, die bereinigten Vertriebserlöse gingen hingegen um 6,4 Prozent zurück. Die Ebitda-Rendite verbesserte sich von 10,3 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 17,1 Prozent.
 

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Margit Mair 03.08.2011