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ARD/ZDF-Onlinestudie: Nutzung von Mediatheken wächst deutlich

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie wächst die Zahl der Internetnutzer stetig an. Seit der letzten Auswertung haben 2,7 Millionen Deutsche ihren Status vom Offliner zum Onliner gewechselt. Dies entspricht einem Zuwachs von sechs Prozent. Die neuen Onlinern istammen nahezu ausschließlich aus den mittleren und älteren Alterssegmenten.

Inzwischen sind 73,3 Prozent der Deutschen online (2010: 69,4 %). Das heißt: 51,7 Millionen Erwachsene nutzen hierzulande zumindest gelegentlich das World Wide Web, damit stellt Deutschland den größten Internetmarkt in Europa dar.

Aktuelle Nachrichten gehören laut der Studie zu den am häufigsten abgerufenen Inhalten. 61 Prozent der Onlinenutzer rufen gelegentlich bis häufig Nachrichten im Netz ab. Aber: Nur für jeden Fünften (20 %) ist das Netz die maßgebliche Informationsquelle. 68 Prozent der Befragten erhielten ihre Informationen über das Fernsehen, 35 Prozent über das Radio und 42 Prozent über die Tageszeitung.

Die Untersuchung zeigt außerdem,dass die Nutzung von Bewegtbildinhalten im Internet weiter zunimmt. Vor allem  die Nachfrage nach Fernsehcontent sei hoch: Über die Hälfte der Bewegtbildnutzer hat bereits Fernsehinhalte im Web gesehen. Bei den Ergebnissen der ARD/ZDF-Onlinestudie fällt auf, dass die Nutzung von Mediatheken einen deutlichen Anstig verzeichnet. Nicht nur die gelegentliche zeitversetzte Nutzung von Fernsehsendungen oder Ausschnitten daraus via Internet ist seit 2008 von 14 Prozent auf 29 Prozent gewachsen, sondern auch der zumindest wöchentliche Aufruf dieser Videos hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt (von 5 % auf 12 %). Nach YouTube sind die Sendermediatheken die meistgenutzten Bewegtbildangebote, angeführt von der ZDF-Mediathek (22 % überhaupt genutzt, davon 11 % innerhalb von vier Wochen) und der Mediathek von ARD/Das Erste (20 % überhaupt genutzt, davon 10 % in den letzten vier Wochen).