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Finanzreserve beim ZDF

Das ZDF hat das Geschäftsjahr 2010 mit einem positiven Gesamtergebnis von 52,9 Millionen Euro abgeschlossen, das der Ergebnisrücklage zugeführt wird. Gegenüber dem Haushaltsplan konnte der Sender eine Ergebnisverbesserung um 15,1 Millionen Euro erzielen. Wie im Vorjahr konnte das ZDF damit auch im zweiten Jahr der Gebührenperiode eine finanzielle Reserve erwirtschaften, die zum ausgeglichenen Abschluss der Gebührenperiode bis 2012 beitragen wird.

Gebührenerträge sowie Erträge aus Werbung und Sponsoring, die gegenüber dem Plan geringer ausgefallen sind, konnten durch höhere Übrige Erträge und Einsparungen beim Sendeaufwand mehr als kompensiert werden. Der Jahresabschluss 2010 ist durch die erstmalige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) beeinflusst, das zu Bewertungsänderungen, vor allem bei der Altersversorgung, führte. Der ZDF-Fernsehrat genehmigte in seiner jüngsten Sitzung in Mainz den bereits vom Verwaltungsrat festgestellten Jahresabschluss.

Wie zuvor bekannt wurde, soll die Rundfunkgebühr in Deutschland über das Jahr 2012 hinaus stabil bleiben. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) ließ am Donnerstag einen entsprechenden Entwurf über den geschäftsführende Sender WDR verbreiten. Damit würden auch ab 2013 monatlich 17,98 Euro fällig sein. Ursprünglich hatte die ARD einen Mehrbedarf von etwa 900 Millionen Euro angemeldet. Das ZDF lag mit seinem Wunsch bei 429 Millionen Euro über vier Jahre. Über die Empfehlung der KEF müssen letztlich die Länder befinden. Sollte die Empfehlung angenommen werden, blieben die Rundfunkgebühren bis Ende des Jahres 2014 stabil.