ANZEIGE

ANZEIGE

Datenschutz: Facebook prüft Ausnahmeregelung für Schleswig-Holstein


Dem Bundesland Schleswig-Holstein könnte ein weltweit einmaliger Deal mit Facebook gelingen. Das größte Social Network der Welt prüft laut NDR 'Schleswig-Holstein Magazin', die Übermittlung von Nutzerdaten aus Schleswig-Holstein in die Konzernzentrale in den USA zu stoppen. Thilo Weichert, der Schleswig-Holsteinische Datenschutzbeauftragte, habe dies in einem Treffens mit dem Facebook-Europa-Repräsentanten Richard Allan in Kiel vereinbart.

Weichert sagte dem NDR, dass Facebook überlege, anhand der IP-Adresse den Standort der Nutzer zu ermitteln. Daten von Nutzern in Schleswig-Holstein sollen dann nicht zur weiteren Verarbeitung in die Konzernzentrale in den USA weitergeleitet werden. Diese Ausnahmeregelung wäre weltweit einmalig.

Hintergrund der Überlegungen von Facebook ist ein Konflikt zwischen dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein und dem Internetkonzern um den sogenannten 'Gefällt-mir'-Button. Weichert kritisiert, dass Facebook Profile von Nutzern erstellt, die den Button anklicken, ohne dass diese darüber informiert werden. Das widerspreche dem europäischen Datenschutzrecht.

zurück

Margit Mair 21.10.2011