Rakuten erwirbt Kobo

Der japanische Internet-Service-Anbieter Rakuten ist wieder einmal auf Shopping-Tour. Für 315 Millionen US-Dollar übernimmt das in den Bereichen E-Commerce, Payment und Online-Marketing tätige Unternehmen den nordamerikanischen eReading-Anbieter Kobo.

Kobo wurde im Dezember 2009 alls Spin-off von Indigo, dem größten Buch-, Geschenke- und Spielwarenhändler in Kanada gegründet. Sein eReading-Katalog umfasst mehr als 2,5 Millionen eBooks, Magazinen und Zeitungen. Kobo bietet zudem eReading-Applikationen für iPad, iPhone, BlackBerry, Android, Windows und MacOS. Die eReader des Unternehmens sind nicht nur bei Indigo, sondern auch bei Händlern wie Wal-Mart, Best Buy, Target, Future Shop, WHSmith, FNAC, Collins Booksellers und Whitcoull’s erhältlich.

Ende September hat Rakuten den britischen Spiele- und Elektronikversender Play.com für 29 Millionen Euro erworben.  Nur kurz zuvor hatte sich das in Tokio ansässige Unternehmen an einer 100 Millionen-Dollar-Kapitalrunde an dem russischen E-Retailer Ozon.ru (Russlands Amazon) beteiligt. In Frankreich ist Rakuten seit 2010 mit Priceminister, in den USA mit Buy.com vertreten. Ende Juli hatte Rakuten zudem 80 Prozent an dem Shoppingportal Tradoria aus Bamberg übernommen.

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