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WAZ Mediengruppe mit Ergebnisplus und Umsatzminus

Nach Informationen der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' FAZ wird die WAZ-Gruppe 2011 auf ein operatives Ergebnis von voraussichtlich 110 Millionen Euro kommen und damit wieder im dreistelligen Millionenbereich liegen, während der Umsatz von 1,2 Milliarden Euro 2010 auf etwa 1,1 Milliarden Euro sinken dürfte. Harte Sparrunden haben dazu beigetragen: In Nordrhein-Westfalen hat das Unternehmen die operativen Kosten in den vergangenen drei Jahren demnach um 76 Millionen Euro reduziert und 780 Stellen abgebaut, 22 Millionen Euro sind allein im Logistikbereich gekürzt worden.

WAZ-Mediengruppe steht vor einem Umbruch: Noch im Januar dürfte Peter Heinemann, Anwalt der Enkel des Mitgründers Erich Brost und Sohn des früheren Bundespräsidenten, die Kunde verbreiten: Die Verträge sind unterschrieben und das Medienhaus bekommt eine neue Eigentümerstruktur. In der zweiten oder dritten Januarwoche, so die FAZ, werde der Verkauf des Anteils der Brost-Familie, der die Hälfte der Unternehmensgruppe gehört, an Petra Grotkamp endgültig unter Dach und Fach sein. Damit endet eine Ära für die Gruppe mit 40 Zeitungen und mehr als 100 Zeitschriften. Seitdem der Sozialdemokrat Erich Brost und der Konservative Jakob Funke das Unternehmen gegründet hatten, war es über Jahrzehnte von den beiden und ihren Familien dominiert.