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Nielsen: Bruttowerbeumsatz wächst 2011 um 3,5 Prozent


Der deutsche Werbemarkt ist im Jahr 2011 um 3,5 Prozent gewachsen. Wie das Medienforschungsunternehmen Nielsen meldet, verschlechterte sich nach einem starken ersten Halbjahr mit einem Anstieg von 5 Prozent die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte: Von Juli bis Dezember betrug das Plus nur noch 2,1 Prozent. Während im Januar noch ein Wachstum von zehn Prozent vorherrschte, rutschte es bis Dezember auf nur noch 2,2 Prozent. Vor allem der Handel hat seine Ausgaben deutlich reduziert, wovon insbesondere die Zeitungen betroffen sind. Allein Aldi fuhr seine seine Investitionen in Anzeigen um 135 Millionen Euro zurück.

Der Bruttowerbeaufwand des Gesamtjahrs 2011 beläuft über alle Medien hinweg auf 25,8 Mrd. Euro. Größter Gewinner ist mit einem Plus von 22,5 Prozent das Internet, das auf insgesamt 2,9 Mrd. Euro kommt. Größter Verlierer und als einzige Gattung im Minus sind die Zeitungen mit einem Rückgang von 2,1 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Das Plus bei den Publikumszeitschriften
beträgt 1,4 Prozent (3,6 Mrd. Euro), die Fachzeitschriften legten um 2,9 Prozent (408 Mio. Euro) zu.

Die TV-Branche verspürte ein Plus von 1,8 Prozent auf 11,1 Mrd. Euro, die Radiosender verzeichneten ein Bruttowerbewachstum von 3,9 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Kino kletterte um 17,6 Prozent auf 95,5 Mio. Euro, Plakat gewinnt 11,5 Prozent (1,1 Mrd. Euro).

Nielsen misst lediglich den Bruttowerbeaufwand. Rabatte, Eigenanzeigen oder Freispots werden nicht als solche ausgewertet, sondern als vollständig bezahlte Werbung gezählt.

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Margit Mair 13.01.2012