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Film-Segment macht Constantin Medien zu schaffen

Die Constantin Medien AG in Ismaning bei München hat im vergangenen Jahr 465,7 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet - das bedeutet 1,0 Prozent weniger als noch 2010 (470,3 Mio. Euro). Anvisiert war für 2011 ein unterer Zielwert von 470 Mio. Euro. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf eine schwächere Umsatzentwicklung im Segment Film zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis (Ebit) lag mit 5,5 Mio. Euro um 4,7 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 10,2 Mio. Euro. Den Einbruch begründet das Unternehmen mit "wechselkursbedingt höher als geplant ausgefallene Kosten und Einmaleffekten im Segment Sport- und Event-Marketing". Der Material- und Lizenzaufwand reduzierte sich aufgrund eines geringeren Produktionsvolumens im Segment Film sowie niedrigerer Material- und Lizenzaufwendungen im Segment Sport.

Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -1,6 Mio. Euro nach -6,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das Konzernjahresergebnis nach Steuern stieg um 2,9 Mio. Euro auf 0,4 Mio. Euro nach -2,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis belief sich auf -2,6 Mio. Euro, ein Plus von 8,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert (-11,4 Mio. Euro). Ursprünglich war Ergebnis von -6 Mio. Euro bis -7 Mio. Euro geplant gewesen.

Das Segment Sport konnte sein Ergebnis von -0,3 Mio. Euro auf 4,0 Mio. Euro verbessern. Dazu trugen gesunkene Material- und Lizenzaufwendungen bei. Der Umsatz lag mit 155,0 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (156,1 Mio. Euro; -0,7 Prozent).

Das Segment Film erreichte einen Umsatz von 236,7 Mio. Euro, was einem Minus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (241,2 Mio. Euro) entspricht. Der Rückgang sei insbesondere durch eine schwächere Entwicklung in den Geschäftsfeldern Kinoverleih und Lizenzhandel bedingt, so Constantin. Das Segmentergebnis blieb mit 8,9 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (9,1 Mio. Euro). Bereinigt um PPA-Abschreibungen und Wertminderungen lag das Segmentergebnis bei 11,6 Mio. Euro (2010: 12,7 Mio. Euro).

Das Segment Sport- und Event-Marketing erzielte einen Umsatz von 73,2 Mio. Euro (2010: 73,0 Mio. Euro; +0,3 Prozent). Das Segmentergebnis knickte von 7,2 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro ein. Als Grund nennt die Constantin Medien AG "wechselkursbedingt höhere Kosten sowie Einmaleffekte". Bereinigt um planmäßige PPA-Abschreibungen und Wertminderungen belief sich das Segmentergebnis auf 22,1 Mio. Euro, nach 28,1 Mio. Euro im Vorjahr.

Das zum 1. Juli 2011 neu hinzugekommene Segment "Übrige Geschäftsaktivitäten" weist einen Umsatz von 0,8 Mio. Euro und ein Ergebnis von -1,2 Mio. Euro aus. Das Segment umfasst im Aufbau befindliche Social Gaming-Geschäftsmodelle. Das Ergebnis des Bereichs "Sonstiges", das im Wesentlichen die Aktivitäten der Constantin Medien AG als Holdinggesellschaft beinhaltet, brach von -5,7 auf  -8,6 Mio. Euro ein. Die Bilanzsumme des Konzerns per 31. Dezember 2011 lag mit 544,5 Mio. Euro um 75,9 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (620,4 Mio. Euro). Das Eigenkapital erhöhte sich um 2,9 Mio. Euro auf 73,9 Mio. Euro. Damit errechnet sich eine auf 13,6 Prozent verbesserte Eigenkapitalquote (31. Dezember 2010: 11,4 Prozent). Die Nettoverschuldung des Konzerns sank um 10,6 Mio. Euro auf 83,3 Mio. Euro.

Constantin Medien rechnet für das Jahr 2012 mit einem Konzernumsatz zwischen 460 Mio. Euro und 480 Mio. Euro. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis soll sich weiter verbessern und wird in etwa ausgeglichen erwartet.

Bernhard Burgener, Vorsitzender des Vorstands der Constantin Medien AG, sagt: "Das vergangene Geschäftsjahr war für unser Unternehmen ein Übergangsjahr auf dem Weg zu stabilen positiven Erträgen. Es hat unsere Erwartungen auf der Ergebnisseite übertroffen. Auch wenn sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im laufenden Jahr eintrübt, so sind wir dennoch zuversichtlich, auf Basis der guten Marktpositionen unserer Geschäfte dieses Jahr die Gewinnschwelle im Konzern zu erreichen.“

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Margit Mair 22.03.2012