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Fußball-EM: Wenig Interesse bei weiblichen Zuschauern

Fußball ist offenbar weiterhin Männersache. Wie eine media control Auswertung zeigt, erzielten die ersten sechs EM-Begegnungen bei männlichen TV-Zuschauern ab 14 Jahren wesentlich höhere Marktanteile als bei Frauen. Gleich die Eröffnungspartie zwischen Polen und Griechenland am vergangenen Freitag belegte dies: 59,9 Prozent aller Männer, die zu dieser Zeit fern sahen, entschieden sich für die Übertragung im Ersten. Frauen kamen dagegen nur auf 34,9 Prozent. Ähnlich fielen die Werte beim Anschlussspiel Russland gegen Tschechien aus (Männer: 48,1 Prozent; Frauen: 27,3 Prozent). Einzig bei Deutschlands 1:0-Sieg gegen Portugal lagen die Marktanteile deutlich dichter beieinander. Männer holten 78,7 Prozent, Frauen rund 60,2 Prozent.

Besonders groß ist die Fußball-Begeisterung in Rheinland-Pfalz. Alle bisherigen EM-Spiele holten hier die höchsten Werte. Auch die Niedersachen sind gerne vor den Fernsehern dabei und landen im Bundesländer-Vergleich an zweiter Stelle. Weniger Fußballfieber kommt dagegen in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern auf. Dort sanken die Marktanteile teilweise unter die 30 Prozent-Marke.