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Axel Springer wächst weiter digital

Axel Springer profitiert auch im zweiten Quartal 2012 vom Umsatz- und Ertragswachstum der digitalen Medien. Konzernweit legte das Ebitda in den ersten sechs Monaten um 6,9 Prozent auf 308,7 Mio. Euro (Vj.: 288,7 Mio. Euro) zu. Die Ebitda-Rendite lag mit 19,0 Prozent leicht über dem Niveau des Vorjahres (Vj.: 18,9 Prozent). Den Umsatz steigerte das Berliner Medienunternehmen um 6,2 Prozent auf 1.620,4 Mio. Euro (Vj.: 1.525,6 Mio. Euro). Bereinigt um Konsolidierungseffekte stieg der Umsatz um 2,5 Prozent.

Die inländischen Zeitungen erhöhten ihren Umsatz leicht auf 568,3 Mio. Euro (Vj.: 565,1 Mio. Euro). Das Ebitda des Segments legte um 6,7 Prozent auf 137,1 Mio. Euro (Vj.: 128,5 Mio. Euro) zu. Die Ebitda-Rendite verbesserte sich von 22,7 Prozent auf 24,1 Prozent.

Der Umsatz der inländischen Zeitschriften verminderte sich um 1,0 Prozent auf 230,9 Mio. Euro (Vj.: 233,2 Mio. Euro). Die Vertriebserlöse blieben stabil, doch die Werbeerlöse gingen um 5,9 Prozent zurück. Das Ebitda des Segments schrumpfte auf 48,9 Mio. Euro nach 55,3 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Rendite der inländischen Zeitschriften von 21,2 Prozent lag leicht unter dem Rekordwert des Vorjahres.

Der Umsatz mit den digitalen Medien legte um 24,6 Prozent auf 542,1 Mio. Euro (Vj.: 435,1 Mio. Euro) zu. Der um Konsolidierungseffekte bereinigte Umsatz erhöhte sich um 12,8 Prozent. Die digitalen Werbeerlöse wuchsen um 27,4 Prozent - die übrigen Erlöse stiegen um 11,6 Prozent an. Das Ebitda kletterte um 55,0 Prozent auf 110,7 Mio. Euro (Vj.: 71,4 Mio. Euro). Damit trugen die Digitalen Medien im ersten Halbjahr mehr als ein Drittel zum Gesamtumsatz und zum Konzern-Ebitda bei. Das Segment verbesserte seine Ebitda-Rendite um 4 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent (Vj.: 16,4 Prozent).

Die Auslandserlöse von Axel Springer stiegen im ersten Halbjahr um 10,6 Prozent auf 549,8 Mio. Euro (Vj.: 497,1 Mio. Euro) an. Das Unternehmen erwirtschaftete damit 33,9 Prozent (Vj.: 32,6 Prozent) des Konzernumsatzes in internationalen Märkten. Diese Entwicklung wurde durch die Digitalisierung des internationalen Geschäfts getrieben. Die internationalen Printmedien verzeichneten hingegen einen deutlichen Umsatzrückgang von 7,3 Prozent auf 219,3 Mio. Euro (Vj.: 236,6 Mio. Euro) zurück. Die Profitabilität blieb mit einer Ebitda-Rendite von 13,1 Prozent deutlich hinter dem Vorjahreswert von 17,1 Prozent zurück. 
 
Die positiven Wachstumseffekte der Digitalisierung schlugen sich auch in einem Anstieg der Werbeerlöse um 11,7 Prozent auf 851,7 Mio. Euro (Vj.: 762,3 Mio. Euro) nieder. Mittlerweile entfallen mehr als die Hälfte der Werbeerlöse des Konzerns auf die digitalen Medien, die ihre Werbeerlöse im ersten Halbjahr um 27,4 Prozent erhöhten. Die inländischen Zeitungen profitierten im zweiten Quartal von zusätzlichen Werbeerlösen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich durch die Aktion 'Bild für Alle' zum 60. Geburtstag des Boulevardblattes. Die Werbeerlöse der inländischen Zeitschriften und der internationalen Printmedien waren rückläufig.
 
Die Vertriebserlöse sanken im Berichtszeitraum auf 580,5 Mio. Euro (Vj.: 588,5 Mio. Euro). Ein leichtes Plus im Segment Zeitschriften National konnte Rückgänge bei den inländischen Zeitungen und den internationalen Printmedien nicht vollständig ausgleichen.
 
Die übrigen Erlöse erhöhten sich durch einen Zuwachs im Segment Digitale Medien um 7,7 Prozent auf 188,2 Mio. Euro (Vj.: 174,8 Mio. Euro).
 
Der Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2012 unverändert mit einem Anstieg der Konzernerlöse im einstelligen Prozentbereich. Steigende Erlöse bei den digitalen Medien sollen dabei leicht rückläufige Erlöse im Printgeschäft mehr als kompensieren. Auch für das Ebitda wird ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet. Auch hier geht der Vorstand mit Ergebnisrückgängen im Printgeschäft aus, während das Ergebnis des digitalen Geschäfts deutlich über dem Vorjahreswert liegen soll.

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Margit Mair 08.08.2012