RTL Group: Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 hat die RTL Group ihren Umsatz um 3,3 Prozent auf 2.815 Millionen Euro erhöht. Allerdings sank der Gewinn (Ebita) auf 506 Millionen Euro nach 588 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn ging um rund 15 Prozent auf 274 Millionen Euro zurück.

Das Ergebnis des deutschen Fernsehgeschäfts konnte zwar verbessert werden, jedoch schwächelten andere Märkte, es wurde mehr ins Programm investiert, und die Produktionsfirma FremantleMedia verzeichnete ein niedrigeres Ergebnis. Die Umsatzrendite betrug in den ersten sechs Monaten 18 Prozent.

Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch, Chief Executive Officers der RTL Group, erklären: "Nach einem insgesamt stabilen ersten Quartal entwickelten sich die Werbemärkte in ganz Europa zunehmend schwieriger. Dennoch konnte die RTL Group erneut solide Ergebnisse erzielen, dank ihrer internationalen Ausrichtung und diversifizierten Umsatzströme."

Das Ebita der Mediengruppe RTL Deutschland stieg um 4,5 Prozent auf 280 Millionen Euro und verzeichnet damit das beste Ergebnis in einem ersten Halbjahr. In Frankreich sank der operative Gewinn (Ebita) der Groupe M6 auf 126 Millionen Euro. Als Grund nennt das Unternehmen rückgängige Werbeumsätze und Programminvestitionen im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft.

Der Gewinn von RTL Nederland sank auf 38 Millionen Euro – vor allem aufgrund des schwächeren Werbemarktes und als Folge der Veräußerung der Radiosender. Und der Gewinn von FremantleMedia brach auf 40 Millionen Euro ein.

Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch: "Mit Blick auf den Rest des Jahres 2012 werden wir unseren vorsichtigen und flexiblen Ansatz bei der Entwicklung unserer Geschäfte beibehalten – insbesondere aufgrund der geringen Visibilität hinsichtlich der Entwicklung der TV-Werbemärkte im wichtigen vierten Quartal. Insgesamt erwarten wir für die RTL Group erneut ein solides Ebita-Niveau, allerdings nicht auf dem Rekordniveau des Jahres 2011."
 

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