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bvh korrigiert E-Commerce-Wachstum nach oben

Der Versandhandelsverband bvh korrigiert die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr 2012 nach oben. Ausgehend von den Umsatzzahlen des Interaktiven Handels der vergangenen neun Monate und der Erfahrung, dass sich im vierten Quartal der durchschnittliche Umsatz durch das Weihnachtsgeschäft um rund 20 Prozent steigert, rechnet der bvh für das Gesamtjahr mit einem Gesamtumsatz von rund 38 Milliarden Euro (+11,8 Prozent zum Jahr 2011). Ursprünglich war der Verband von einem Umsatz mit Waren von 36,5 Milliarden Euro (+7,4 Prozent zum Jahr 2011) ausgegangen.

Der reine E-Commerce-Anteil wird voraussichtlich bei 27,5 Milliarden Euro (+26,5 Prozent zum Jahr 2011) liegen und entspricht damit einem Anteil von rund 72 Prozent am gesamten Umsatz des Interaktiven Handels. Ursprünglich war der bvh für das Jahr 2012 von einem E-Commerce-Umsatz mitWaren von 25,3 Milliarden Euro (+16,5 Prozent zum Jahr 2011) ausgegangen.

Nach einem umsatzstarken ersten Halbjahr für den Interaktiven Handel übertreffen die Umsätze des 3. Quartals 2012 die Zahlen der beiden vorherigen Quartale. Im Zeitraum von Juli bis September 2012 erzielte die Branche der Online- und Versandhändler einen Umsatz von 9,190 Milliarden Euro. Davon wurden 6,745 Milliarden Euro durch den E-Commerce generiert, was einem Anteil von 73,4 Prozent entspricht.

Berücksichtigt man für das 3. Quartal 2012 alle digitalen Dienstleistungen wie Klingeltöne, Musikdateien, Apps und Computersoftware, elektronische Tickets und Reisen, kommen zu den 9,190 Milliarden Euro Umsatz noch einmal 2,650 Milliarden Euro hinzu. Diese können zum E-Commerce-Anteil addiert werden. Dieser beträgt damit bei 9,395 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz für das 3. Quartal liegt dann bei 11,84 Milliarden Euro.

 

Die 5 umsatzstärksten Warengruppen in Millionen Euro:

1. Bekleidung / Textilien / Schuhe (3,230 Mrd. Euro)

2. Bücher, Bild- und Tonträger (930 Mio. Euro)

3. Unterhaltungselektronik / Elektronikartikel (930 Mio. Euro)

4. Computer und Zubehör (630 Mio. Euro)

5. Hobby, Sammel- und Freizeitartikel (550 Mio. Euro)

 

Die 3 größten Umsatzsteigerungen im Vergleich zum 3. Quartal 2011:

1. Telekommunikation/Handy/Zubehör

+ 116,2 Prozent (III/2011: 111 Mio. Euro, III/2012: 240 Mio. Euro)

2. Haushaltswaren und Haushaltskleinartikel

+ 54,4 Prozent (III/2011.: 136 Mio. Euro, III/2012: 210 Mio. Euro)

3. Lebensmittel / Delikatessen / Wein

+ 53,2 Prozent (III/2011: 111 Mio. Euro, III/2012: 170 Mio. Euro)
 

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Margit Mair 17.10.2012