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Zeitschriftenverleger erwarten 1,4 Prozent Umsatzplus


Deutschlands Zeitschriftenverleger setzen verstärkt auf Neugründungen. Das betonte Stephan Scherzer (Foto), VDZ-Hauptgeschäftsführer, auf der heutigen Jahrespressekonferenz des VDZ. Im laufenden Jahr erreicht die Anzahl der Publikumszeitschriften mit 1.511 Titeln eine neue Höchstmarke. Damit hat sich die Summe der Titel seit 2009 selbst in dem schwierigen Marktumfeld um 133 erhöht. Im bisherigen Jahresverlauf ist die Gesamtzahl sogar besonders gestiegen: Die Differenz zwischen Marktein- und -austritten liegt zwischen Januar und September 2012 bei 72 neuen Titeln. "Es dokumentiert den ungebrochenen Zukunftsoptimismus der Verleger, dass sich Neugründungen im Printmarkt rentieren", sagte Scherzer. "Heute werden neue Medienmarken bereits in der Konzeptionsphase multimedial angelegt, um die gesamte Wertschöpfungskette vom Launch an nutzen zu können. Eine multimedial aufgestellte Medienmarke kann heute leicht ein Vielfaches ihrer Reichweite erzielen und ist damit ein überaus attraktiver Player im intermedialen Wettbewerb", erklärte der Hauptgeschäftsführer.

Die insgesamt positive Grundeinschätzung des Marktes zeigt sich auch in der jährlichen VDZ-Herbstumfrage, nach der die Zeitschriftenverleger für 2012 eine Steigerung des Inlandsumsatzes der Branche auf 7,1 Milliarden Euro erwarten. Das entspricht einem Plus von 1,4 Prozent. Für 2013 wird mit einem Umsatzwachstum in vergleichbarer Größenordnung gerechnet. Während bei den klassischen Geschäftsfeldern eher von stagnierenden bis leicht rückläufigen Umsätzen ausgegangen wird, erwarten die Zeitschriftenverleger für die Gattung großes Umsatzwachstum in den digitalen Geschäftsfeldern.

Auch das internationale Geschäft gewinnt für deutsche Zeitschriftenverlage an Bedeutung. Nach einer gemeinsamen Umfrage des VDZ und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG trägt das Auslandsgeschäft 2015 über Print 17,3 Prozent (2012: 15,3 Prozent) und das internationale Digitalgeschäft 13,8 Prozent (2012: 8,3 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.