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Bertelsmann und Pearson fusionieren ihr Buchgeschäft


Die Medienunternehmen Bertelsmann und Pearson wollen ihre jeweiligen Buchverlagsgeschäfte, Random House und Penguin Group, zusammenführen. Die Gütersloher werden 53 Prozent der Anteile halten, die Engländer 47 Prozent. Die Transaktion soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 abgeschlossen sein. Zuvor ist noch die Freigabe der Kartellbehörden erforderlich. Sollte es tatsächlich zu einem Zusammenschluss kommen, entstünde der welweit größte Buchverlag.

Zwischenzeitlich hatte Rupert Murdoch versucht, den Deal zu verhindern und bei Penguin selbst zum Zuge zu kommen. Das berichtete das zum Murdoch-Konzern gehörende Blatt 'Sunday Times'.

Markus Dohle (Foto links), Chairman und CEO von Random House, soll CEO der neu entstehenden Gruppe Penguin Random House werden. Penguin-Chairman und -CEO John Makinson wird Chairman des Board of Directors. Bertelsmann entsendet fünf Vertreter in das Board of Directors der Gruppe, Pearson vier. Random House und Penguin wollen ihre Geschäfte jedoch unabhängig voneinander weiterführen.

Die geplante Verlagsgruppe wird alle Verlagseinheiten von Random House und Penguin Group in den USA, Kanada, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Indien und Südafrika sowie die Penguin-Aktivitäten in China und die Random House-Verlage in Spanien und Lateinamerika umfassen. Die deutsche Verlagsgruppe Random House mit Sitz in München wird nicht Teil der Gruppe und verbleibt bei Bertelsmann.

Thomas Rabe (Foto oben), Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, erklärt: "Mit dem Zusammenschluss von Random House und Penguin Group stärken wir erstens eines unserer Kerngeschäfte deutlich. Zweitens schaffen wir die Voraussetzungen, um die digitale Transformation des Buchgeschäftes voranzutreiben. Und drittens wachsen wir regional in unseren erklärten Wachstumsmärkten Brasilien, Indien und China."

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Margit Mair 29.10.2012